Wer an Bord will, kann über eine Leiter klettern oder ganz zünftig über die Reeling auf das Deck klimmen. Noch ist die große Fläche nahezu komplett leer, nur von provisorisch abgedeckten Luken unterteilt. Unter Deck drängen sich viele Neugierige. In der Menge wird das Fotografieren mit einer einfachen Digitalkamera zum Glückspiel. Das Ding muss bei jedem Schuss erst einmal nachdenken, ob es den Blitz auslösen will. Ist es soweit, stehen ein paar Interessierte im Bild. Nun denn. Was von uns gezeigt werden kann, ist oben zu sehen. Der Innenraum ist noch komplett offen. Die Antriebsmaschine von SCANIA trohnt einsam auf ihrem Fundament. Auffällig sind die mächtigen Spanten mit dem für Ewer typischen "Knick". Alles ist so stark dimensioniert, dass man sich unwillkürlich fragt, wie groß der Wald gewesen sein mag, der diesem Schiff geopfert wurde. In der vorderen Hälfte fallen große gefüllte Wasserbehälter auf. Sie sind ein provisorischer Ballast, bis der Rumpf mit der notwendigen Menge Beton stabilisiert wird. Mancher wird es nicht glauben, aber das ist auch heute noch Stand der Technik. Die dazu notwendigen Stabilitätsberechnungen sollen im Frühjahr folgen. Diese wie auch alle weiteren Sicherheitsfragen werden in enger Zusammenarbeit mit der "Dienststelle Schiffssicherheit der BG Verkehr" (ex. See-BG) geklärt. Sie ist für die Sicherheitsabnahme von Traditionsschiffen zuständig.Es ist nicht ganz einfach einen Fertigstellungstermin zu planen, aber spätestens im übernnächsten Jahr soll PROVIDENTIA wieder in See stechen.
Es ist schön zu hören, dass es hierzulande immer noch Menschen gibt, die bereit sind so ein fantastisches Projekt zu unterstützen. Aber wer die Mädchen und Jungen gesehen hat, wie sie ruhig und ernsthaft an dem Schiff arbeiten, weiss, dass jeder Beitrag auf fruchtbaren Boden fallen wird. Und dann wird helfen zum Vergnügen. Auch nachdem das Projekt bis hierher schon materiell und ideell gefördert wurde, bleibt die Bitte um weitere Unterstützung aktuell.
Wer sich unmittelbar über die Internetseite der Ostseeschule informieren möchte, kann es HIER tun.
Das Flensburger Tageblatt berichtet heute ebenfalls über die gestrige "Schiffsbegrüßung".