10.12.12 Nichts los im Hafen

Hohes Wasser im Hafen
Nun hat sich am Bohlwerk so etwas wie Winterroutine eingestellt. Routine, das klingt nach eingespielten Abläufen. In den letzten Tagen ist es aber eher das Gegenteil. Nur wenige Besucher kommen um die Schiffe anzusehen, Jogger sind auch eher selten, für sie ist es zu glatt. Ältere Menschen bleiben auch lieber in der Innenstadt, da kann man in den Kaufhäusern eine Pause einlegen und sich aufwärmen. Gelegentlich krabbelt einer auf sein Schiff, um nach dem Rechten zu sehen oder, wie ein anderer, um eine Anlage anzubringen, mit der das wärmere Wasser aus der Tiefe hochgestrudelt werden soll. Wenn es längere Frostperioden gibt, werden wir sehen, ob das Schiff eisfrei bleibt.
Der Nordost-Wind drückt Wasser in den Hafen. Nun schwappt es schon dicht unter den Bohlwerkplanken. Vielleicht gibt es bald Hochwasser. Das wäre zum ersten Mal in diesem Spätherbst, der jetzt wie ein Winter daherkommt.
Globale Erwärmung? Das sieht hier nicht wirklich so aus. Zumal, wenn man die Wetternachrichten im FLENSBURGER TAGBLATT liest. Da gibt es an jedem Tag ein interessantes Detail unter der Überschrift: Wetter vor 100 Jahren. Seit Jahren wird an den meisten Tagen berichtet, das die Temperaturen damals höher waren.

Weil nun die Schiffe hoch aufgeschwommen sind, ein kleiner Überblick über die mit Namenschildern geschmückten Hecks. Warum nicht alle Schiffe gezeigt werden? Einige haben die Schilder abmontiert, einige haben überhaupt keine Namen am Heck, andere sind nicht gut zu sehen und Dagmar Aaen liegt nicht im Hafen.