Das "kleine" Projekt geht auf die Zielgerade, PIROLA ist beinahe und ihre Mannschaft ist ziemlich fertig. Heute nachmittag soll der Logger aus dem Museumshafen wieder ins Wasser kommen. Roland will aber vorher noch einmal alle Voraussetzungen prüfen. Sind die Borddurchlässe dicht? Ist die Maschine startbereit? Wir werden sehen. Eile mit Weile und blos nichts übereilen. Ist das Schiff erstmal im Wasser, muss es sicher schwimmen. Morgen wissen wir mehr.
Gestern kam noch ein bebilderter Beitrag von Sabine:
"Advent
auf der Werft – oder der letzte Str(e)ich.
Fünf Sonntage sind vergangen seit Pirola auf Slip ging und zu diesem 2.
Dezember, dem Adventssonntag, trieben schon Schneeflocken durch die
Museumswerft als die letzten Pinselstriche zum Farbauftrag auf
Pirolas frisch gepflegten Rumpf gezogen werden konnten.
Die
Farbschichten – erst weißer Primer dann rotes Antifouling -
bedecken nun wieder den nackten Stahl und damit auch die Zeugnisse der
Schiffbaukunst vergangener Dekaden. So wie diese Nietverbindungen, welche
vor 103 Jahren beim Bau des Stahlrumpfes verwendet wurden. Eine Esse
steht auf der Museumswerft noch bereit, um auch diese kräftezehrende
Technik aufleben zu lassen. Aber im heutigen Schiffbau werden die
Stahlverbindungen geschweißt. Mit dieser Technik hatte Neshmetin an
den vergangenen zwei Wochenenden die Stahlplatten steuerbord- und
backbordseitig zusammengefügt.
Mit
Ultraschall sind alle Platten des Schiffs untersucht, die
Plattenstärken auf den Rumpf geschrieben worden. Ebenso wie Nähte
und Nieten sind auch diese Ziffern nun unter dem Anstrich verborgen.