25.02.19 Mads Hansens Kapel - Hutkonzert

Musikfreunde können morgen Abend im Café der Museumswerft auf ihre Kosten kommen. Die dänische Folkband "Mads Hansens Kapel" spielt auf.





















Der Gastgeber folkBALTICA schreibt dazu auf seiner Internetseite:
Erst das Vergnügen, dann die Sorgen.“ - das ist das Motto des dänischen Folkorchesters Mads Hansens Kapel. Man könnte es als einen jugendlichen Leichtsinn interpretieren, oder aber das Leben mehr mit einem Augenzwinkern betrachten. Mads Hansens Kapel, in der dänischen Tradition geboren, spielen die alten Melodien mit Liebe, Seele und Stärke, um die Musik von Generationen am Leben zu erhalten und in das 21. Jahrhundert zu bringen.

Mit rohem und immens groovigem Background, gepaart mit der wilden Geige und der kraftvollen und neckischen Klarinette, spielt das Quintett sich in die Herzen und lässt sie tanzen. Denn das sind sie: eine Tanzkapelle.
Werftcafé, 26. Februar 2019, 19:30 bis 22:30 Uhr

20.02.19 † Gerd Büker

Nun also Gerd. Gänzlich unerwartet lesen wir seine Todesnachricht in der Zeitung.


Gerd
Vor nahezu zwanzig Jahren sind wir uns zum ersten Mal begegnet. Es war auf der 20. Apfelfahrt, der die er so sehr liebte. Fast so sehr wie die Rumregatta. Aber das wussten wir damals noch nicht. Wir waren erst ein paar Tage zuvor nach Flensburg gekommen um einen Gastplatz im Museumshafen an dem damals nagelneuen Bohlwerk einzunehmen. Das dritte Bohlwerk des Vereins, wie er uns später erzählte. Erzählen, das konnte er. Als Schiffshistoriker und "Archivarius" des Vereins saugte er Daten, Informationen mit einer Intensität auf, die man sonst nur einem Schwarzen Loch der Astronomen zuschreibt.
Er stieg an Bord mit einem einzigen Schritt. "Her mit den Informationen, ich muss alles Wissen. Wo gebaut, wie lang, wie breit!  Und jetzt brauch ich 'nen Kaffee, aber mit Zucker" und schon saß er unter Deck und streckte die Beine aus. So war er.

Trotz seiner Körpergöße musste man ihn nicht sehen, um zu wissen, dass er in der Nähe war. Mit lauten Begrüßungen und Frozzeleien kündigte er sich an, hatte alles und Alle im Blick und kannte in der Szene Gott und die Welt und unglaublich viele Schiffe. Kein Wunder, war er doch Mr. Rumregatta, Herr und Herrscher der Teilnehmerlisten und Regattaergebnisse. Was er sagte war so etwas wie Gesetz. Protest wurde mit dem Entzug der Flasche Begrüßungsrum geahndet. Und wenn es ganz arg wurde, hatte er noch den Stilbruchpreis in petto.
Keine Lütfischerregatta ohne Gerd. Er liebte seine Rolle als Dompteur und Regisseur der Jollen und Smakken. Und dann seine Auftritte als Hökerer auf dem Apfelmarkt! Mit Hut, schwarzer Weste, grüner Schürze und roten Hosen. "Heeer mit dem Geld!. Mann Leute, glaubt ihr denn ihr seid zum Spaß hier?" Wenn Gerd Besucher zu Schmalzbroten überreden wollte, blieb kein Frage offen.
Ach ja Gerd. Egal wie, er wird uns fehlen.

17.02.19 Klassischer Mittwoch gestartet


Der "Klassische Mittwoch" hat bereits am ersten Tag ein lebhaftes Echo gefunden. Zur Erinnerung: Die Museumswerft stellt traditionelle Arbeitsboote  bereit, auf denen Interessierte im Sommer segeln können. Bedingung: die Boote müssen zuvor segelklar gemacht werden (Wir  berichteten).
Etwa dreissig Segelfreunde kamen am ersten "Klassischen Mittwoch" zusammen. Vier von ihnen verständigten sich spontan darauf, dass sie eine Sjekte auf Vordermann bringen wollen. Vier weitere Boote sind jetzt noch im Rahmen der Aktion verfügbar.
Der nächste "Klassische Mittwoch" findet am 20 Februar statt. Also einfach hingehen und nach Tobias fragen. Alles Weitere ergibt sich dann an Ort und Stelle.

13.02.19 Gottes Mühlen

Noch im letzten Herbst spotteten wir ("Maritimer Untoter") über das Schicksal der GIDDY UP, die einst in Flensburg wortwörtlich im Hafen lag und die das jetzt im Kieler Hafen Stickenhörn zum dritten Mal wiederholt. GIDDY UP and down again, sozusagen. Dem Treiben der Untoten soll nun ein Ende gesetzt werden.
Nachdem der letzte Eigner für deutsche Behörden nicht auffindbar ist, soll nun das Hafenamt tätig werden, in Vorleistung gehen und das Wrack erstens bergen und zweitens entsorgen. Die Schadenssumme soll dann den Kieler Nachrichten zufolge in summa 50000€ betragen, die nun von der Sporthafen GmbH zu tragen seien. Diese werde sich dann vermutlich am Betreiber des Hafens Stickenhörn schadlos halten, heisst es weiter. 
Nun hätten wir hier in Flensburg gut lachen, denn GIDDY UP ist ja nicht hier, sondern in Kiel gesunken. Nur leider bleibt den hiesigen Betroffenen das Lachem im Halse stecken.

Der Grund dafür heisst OLINE und liegt seit Jahresanfang ebenfall auf demselben (wir  berichteten). Dem letzten Eigner, der den alten Fischereisegler für sage und schreibe einen Euro dreissig plus eine Kiste Flens gerad einen halben Monat lang sein Eigen nennen konnte, wurde vom Hafenbetreiber ein Ultimatum für die Wrackbeseitigung gesetzt. Das ist mit Ende Januar abgelaufen. Das Resultat kann im Hafen besichtigt werden. Es ist leicht zu finden; dort ragen zwei Masten aus dem Wasser. Mittlerweile hat der letzte Besitzer der OLINE seinerseits die Museumswerft verklagt. Sie habe die Stromversorgung für die Pumpen gekappt, wird als Grund genannt.
Eine alte Spruchweisheit sagt, auf See und vor Gericht sei der Mensch in Gottes Hand. Aber es heisst auch "Gottes Mühlen mahlen langsam". Es kann also noch dauern.

12.02.19 Klassischer Mittwoch

Passend zur Jahreszeit gibt es auf der Museumswerft ein Frühlingserwachen. Eine charmante und naheliegende Idee mit dem Namen "Klassischer Mittwoch" soll der Werft neues Leben einhauchen. Auf ihrer Facebookseite ist zu erfahren:
"Im Jahr 2019 wird in Flensburg an der Museumswerft der klassische Mittwoch ins Leben gerufen. Klassischer Mittwoch? Ein Mittwoch der den Liebhabern und Liebhaberinnen des klassischen Segelsports gewidmet werden soll. Gesegelt wird mit traditionellen möglichst originalen Segelbooten der Museumswerft, des Lütt Fischerhafens bei Interesse und externen Interessenten. Gerne würde ich es zumindest bei den Booten der Museumswerft so handhaben, das ein Segler mit einem Nichtsegler segelt um neue Leute zu akquirieren und das Feld mit der Zeit zu vergrößern. Gesegelt wird am späten Nachmittag des innersaisonalen Mittwochs. Warum dann im Februar treffen? Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Denn wie jeder weiß ist so ein traditionelles Segelboot in erster Linie Leidenschaft und das heißt vorm Segeln muss es erstmal Segelklar gemacht werden. An das segeln anschließend möchte ich noch ein Abendprogramm mit Klasse Musik und Klassikern des leiblichen Wohles im Werftcafé integrieren.Ich freue mich auf zahlreiche Interessenten. Bei Fragen ohne Scheu einfach durch klingeln. 01735473949"
Das klingt viel versprechend. Wir wünschem dem Klassischen Mittwoch viel Erfolg! Noch liegen Jollen auf dem Werftgelände im Dornröschenschlaf. Bis zum Sommer sollen einge von ihnen wieder hergerichtet werden. Und dann geht's ab ins Wasser und zum Segeln. Die bisherigen Projekte, so hört man, werden weiter voran getrieben.


















09.02.19 Kartonmodellbau zwischen den Meeren

Den letzten Sonntag im März sollten sich speziell die norddeutschen Freunde und Interessenten des Kartonmodellbaus schon jetzt einmal im Kalender vormerken. 

Flensburg ist in den letzten Jahren Treffpunkt engagierter Karton-Modellbauer jeden Alters geworden. Diese interessante Art, Modelle von allen denkbaren Gegenständen selber zu bauen, ist bereits über 500 Jahre alt und zieht noch heute viele Menschen in ihren Bann. Der Vorteil dieses Hobbys liegt auf der Hand: Es erlaubt Alten und Jungen für wenig Geld gemeinsam oder auch alleine, sowohl einfache als auch anspruchsvolle Modelle aus Karton zu bauen.
Das Spektrum ist sehr weit gespannt. Außer den klassischen Schiffsmodellen unterschiedlichster Typen und Epochen sind viele andere Objekte vertreten. Wir haben aber auch schon sehr ansprechende Modelle von Pflanzen und Tieren gesehen und auch große Dioramen von Städten, Burgen und sogar historischen Szenen.
Am 31. März treffen sich die Freunde des Karton-Modellbaus im Flensburger Schifffahrtsmuseum und zeigen was auf diesem Gebiet aktuell geboten wird. Wer sich jetzt bereits schon mit dieser interessanten Beschäftigung befasst, aber auch wer die Möglichkeiten des Modellbaus aus Karton erst noch kennenlernen möchte, ist eingeladen und herzlich willkommen.
Auch diesmal werden Erfahrungen ausgetauscht, Tricks und Kniffe weitergegeben. Wer mag, kann sich auch selber mal an ein Modell wagen und ausprobieren ob das Kartonmodell bauen etwas für die eigene Freizeit ist.
Das Programm wird derzeit noch im Detail festgelegt. Auf bisherigen Veranstaltungen haben Anbieter von Modellbaubögen ihre neueseten Entwicklungen vorgestellt und aktive Modellbauer von ihrer Arbeit berichtet. Sobald Schwerpunkte der Veranstaltung bekannt werden, melden wir uns wieder.

Kontakt: 

Karl Nielsen

0461/505 48 964