Lange Zeit Zierde des Museumshafens (eine von ungefähr 40 anderen Zierden natürlich), hat sie jetzt ihren Liegeplatz in der "Sammlung Klassischer Jachten" am Schwimmsteg in der Hafenspitze. Gebaut im Jahr 1957 ist sie, wie man so sagt, "in die Jahre gekommen". VAAR erhält derzeit eine Frühlingskur auf der Werft von Christian Johnson in Egernsund.
Wer heute 55 Jahre oder älter ist, hat am eigenen Leib erfahren, dass irgenwann der Lack ab und der Glanz verwittert ist. Selbst die Knochen werden morsch. Da keine Kosmetik mehr half, nahte also jetzt die Stunde der Vaahrheit.
Die kleine Dia-Schau zeigt Bilder der Restauration vor Beginn der Arbeiten und im augenblicklichen Zustand. Das Beiboot unter der Decke ist eines der vielen malerischen Objekte, die auf der Werft immer wieder ins Auge fallen.
Auch an diesem Beispiel ist leicht zu erkennen, wie groß der Beitrag einzelner Bürger für den Erhalt der maritimen Kultur ist.
Das Deck und das nur nebenbei vermerkt, ist natürlich in traditioneller Bauweise aus Planken gelegt und kalfatert. Alles andere ist Mist, erfahren wir auf der Werft und hören, was mit der modernen Art der "Leisten auf Sperrholz"- Technik passieren kann: "Wir hatten hier mal ein Schiff, bei dem spritze das Wasser bis zu den Fenstern im Steuerhaus hoch, wenn man vorne auf das Deck sprang."
Das wird bei VAAR nicht passieren und nicht nur deswegen, weil sie kein Steuerhaus hat.