18.04.12 Abgehoben

Das Stahlfundament
Im Abseits
Muschelspeise
Bis zur Rum-Regatta soll der Jollensteg des Museumshafens wieder uneingeschränkt nutzbar sein. Die Reparaturarbeiten gehen zügig voran. Jetzt wurde die Lüttfischerhütte abgehoben. Sie steht vorübergehend auf dem Radweg der Schiffbrücke gegenüber der Norderfischerstraße. Mittlerweile sind auch die Pfähle gerammt und mit Querträgern versehen worden, auf denen die Hütte künftig stehen wird. Diese Unterkonstruktion ist jetzt, aller Historieverliebtheit zum Trotz, aus Stahl gebaut worden. Damit soll die Mindesthaltbarkeitsdauer erheblich gestreckt werden. Der Aufwand für die Reparatur ist einfach zu hoch als dass man die Anlage den Bohrmuscheln zum Fraß überlässt. Hier ein letzter Blick auf den unvermeidlichen Stilbruch. Steht erst die Hütte drauf, sind die Stahlteile aber nicht mehr zu sehen.
Das ist beim eigentlichen Steg anders. Der wird deshalb komplett aus imprägniertem Holz gebaut. Auch sind Reparaturen an den Pfählen hier einfacher und damit auch billiger möglich. Zusätzlich soll der Jollenhafen auch einen Hochwassersteg bekommen. Der ist notwendig, um bei sehr hohem Wasserstand, wie er jetzt immer öfter vorkommt, vom Torhaus zur Lüttfischerhütte gehen zu können.
Das Flensburger Tageblatt berichtete gestern in einem Artikel über den Stand der Arbeiten. Leser der Hafenmeldungen ohne Zugang zu der Flensburger Hauspostille können den Artikel hier nachlesen. Hierzu kann noch ergänzend der Artikel zu Teredo Navalis in WIKIPEDIA empfohlen werden, dem Fundus jeder profunden Halbbildung. Das Foto zeigt, was die Muscheln aus den alten Pfählen gemacht haben. Die Reparatur kam keinen Tag zu früh.

Fotos: W. Kühn