27.02.2012 Alles im Plan
Die Arbeit an BODIL geht zügig weiter. Günter schreibt:
"Wie ihr auf den Bilder sehen könnt, haben wir Schablonen
für die neuen Planken angefertigt, und auf die neuen Eichenplanken
übertragen. Ich habe den ganzen Tag alte Nägel und Bolzen gezogen,
und (die Löcher, Anm. d. Red.) mit Holzkeilen verschlossen. Außerdem
haben wir das Schiff so weit kalfatert und mit Teer verschlossen.
Morgen hoffen wir, das wir den Ofen an schmeißen können, um die
Planken zu biegen."
Zur Information: Jede Planke ist im allgemeinen mit zwei Nägeln
an jedem Spant befestigt. Da kamen heute 50-100 Nägel und Bolzen
zusammen. Jeder Nagel ist 12-15cm lang und sitzt, genau wie man sagt,
"wie angenagelt" in den Spanten. Die Holzkeile werden von
Hand angefertigt.
Die Planken werden auf Maß zugesägt. Ihre Form wird durch Schablonen aus dünnen Sperrholzbrettern vom Schiff auf die Eichenbretter übertragen. Anschliessend werden die Planken ausgesägt und auf einer Aussenkante abgeschrägt ("gefast"). Die Fase nimmt später das Kalfat auf, wodurch der Rumpf dicht wird.
Die Planken werden auf Maß zugesägt. Ihre Form wird durch Schablonen aus dünnen Sperrholzbrettern vom Schiff auf die Eichenbretter übertragen. Anschliessend werden die Planken ausgesägt und auf einer Aussenkante abgeschrägt ("gefast"). Die Fase nimmt später das Kalfat auf, wodurch der Rumpf dicht wird.
Auf dem linken Bild wird eine Schablone angefertigt, auf dem
rechten wird die Schablone auf die Planke übertragen. Links im Bild
steht die Bandsäge. Bei dieser Arbeit zählt Genauigkeit, denn die
Planken können bei der Montage nur wenig nachbearbeitet werden.
Das Dreieck in der Schablone ist die Form für den "Geert", eine Verbreiterung der Planke. Der ist aufwendig im Zusägen, aber verhindert in diesem Fall, dass die Planke in dem spitz zulaufenden Ende beim Annageln bricht.