30.08.14 Neues Fischereimuseum

Flensburg ist um ein kleines Museum reicher. Während im Museumshafen letzte Originale ehemaliger Fischereifahrzeuge der Ostsee zu sehen sind, wie z.Bsp. AURORA von ALTONA, der Rügenwalder Kutter aus dem Jahr 1934 und BODIL, der zehn Jahre ältere Haikutter von 1924, oder SORTE SARA, Smakkejolle von 1903, hat der auf der gegenüber liegenden Hafenseite ansässige Fischereiverein in den letzten Monaten ein kleines Museum eingerichtet, das bei dem Vereinsjubiläum in diesem Monat eingeweiht wurde. Der Besuch lohn sich. Wer noch nicht dort eingekehrt ist (Eintritt frei), sollte sich bei seinem nächsten Bummel auf der Hafen-Ostseite hierfür etwas Zeit nehmen.
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In dem einfach, aber liebevoll gestalteten Austellungsraum wird rund um einen alten Fischerkahn ebenso altes Fischereigerät gezeigt. Darunter eine Kiste mit zum Fang vorbereiteten Angelleinen. Die Haken sind sorgfältig dicht an dicht auf Holzleisten befestigt. Wer mag diese Geduldsarbeit damals wohl jeden Tag sorgfältig verrichtet haben? Waren es die Fischer selber? Oder deren Frauen und Kinder?
Ein Seewasserbecken zeigt lebende Fische, auf die geangelt oder mit Netzen gefischt wurde. Nicht nur Kinder werden die Baby-Dorsche und die kleine Krabbe gerne ansehen.

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Auch wer am Fischerei-Handwerk nicht besonders interessiert ist findet in dem Museum Interessantes: Große Bildtafeln mit Schwarz-Weiss-Fotos von vor mehr als einem Jahrhundert. Sie zeigen, wie es damals am Flensburger Hafen aussah und zuging. Das alte Bild mit dem Fischer in seinem Kahn ist auch sehr hübsch anzusehen.

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Und wer dann immer noch nichts Ansprechendes gefunden hat, sollte mal in den Bücherkorb neben dem Eingang schauen. Jedes Buch kann mitgenommen werden. Vielleicht ist das auch ein Ort, eigene lesenswerte Bücher anderen verfügbar zu machen.