11.09.12 Neues von der Werft

Totgesagte leben länger, sagt ein Sprichwort. Der Finkenwärder Hochseekutter PROVIDENTIA schien über lange Zeit auf sein endgültiges Ende zu warten. Nachdem ein großes Restaurierungsprojekt ins Stocken geriet, lag der mächtige Rumpf jahrelang auf und es war zu befürchten, dass viele neu eingebaute Hölzer erneut verrotten könnten. Ihr Schicksal schien ungewiss.
Nun kann sie anscheinend auf eine bessere Zukunft hoffen. Bei einem Besuch auf der Werft von  Chr. Johnson Skibsbyggeri in Egernsund ist sie Mittelpunkt  lebhafter Betriebsamkeit.


Hat PROVIDENTIA  wieder eine Chance?

Adrett in Arbeits-Overalls gekleidete Mädchen und Jungen räumen das Deck frei und schafften erst einmal Ordnung, die ja bekanntlich die Mutter des Erfolgs ist. Providentia heisst Vorsehung. Möge die Vorsehung es gut meinen mit dem Schiff und den jungen Enthusiasten. 

Von diesen großen Fischereifahrzeugen gibt es heute nur noch wenige Exemplare, wie zum Bespiel PRÄSIDENT FREIHERR von MALTZAHN aus Övelgönne und es ist schade um jedes Schiff das verloren geht.

Auch auf der Baustelle von LUNA VIII geht es offensichtlich voran. Der Rumpf ist bald schon wieder vollständig geplankt. Hier ein paar Bilder die den Fortschritt bis heute zeigen.



 



Auf der großen Slipbahn steht ebenfalls ein historisches Schiff : CAROLA, eine Galeasse von 1900. Bei einer Kollosion wurde ihr Vorschiff stark beschädigt. Seit unserem Bericht vom 08. August d. J. ist viel geschehen. Nun bekommt sie unter anderem einen neuen Vorsteven. Auch hierzu ein paar Bilder. 
Das erste Bild zeigt den Vorsteven, von dem der geborstene Teil oben bereits abgesägt wurde. Auf diese Holzfläche wird in der Reparatur der neu angefertigte Kopf des Vorstevens gelascht. Das nächste Bild gibt einen Blick von oben in das Vorschiff, während auf dem dritten Bild Ausrüstungs- und Konstruktionsteile zeigt, zuvor abgebaut wurden und nun an Deck warten bis sie wieder dran kommen. Auf dem letzten Bild wird die Sponung zur Aufnahme der vorderen Enden der Rumpfplanken in den Vorsteven eingearbeitet.