Hafenmelder beim Hafenmelden |
Zwischen zweier Jahre Sarg und Windel
Wiederholt sich immer solch historischer Schwindel,
Der zumal Kalenderfabrikanten
Und viele alte antitot gesinnte Tanten
Hochbeglückt.
Und auch mich.
Prosit Neujahr, Brüder!
Ich bin heute lüderlich.
Ja, ich brülle und betrinke mich.
Mich schlägt keine Uhr.
Und ich wünsche jedem Menschen nur:
Daß von dem, was er mit losem Munde
Heute erfleht,
möglichst wenig in Erfüllung geht.
Weil die Welt mir doch zu jeder Stunde
So am richtigsten erscheint, wie sie besteht.
Das reimte Joachim Ringelnatz, der alte Seemann, der mit seinen Gedichten auch dem unvergessenen
Das vergangene Jahr war für die HAFENMELDUNGEN, nach Besucherzahlen gerechnet, das erfolgreichste seit Beginn. Anscheinend werden unsere Beiträge gerne gelesen. Das spornt uns an und vielleicht bleiben Sie uns auch im neuen Jahr gewogen.
Wir können aus der Statistik erkennen, wenn der Blog im Zuge einer allgemeinen Google-Suche aufgerufen wird. Manchmal sind es auch nur allgemeine Fragen zu Traditionsschiffen. Sie können uns Fragen auch unmittelbar über die e-Mail Anschrift im Impressum senden. Wenn es möglich ist, helfen wir gerne weiter. Versuchen sie es einfach mal. Auch für uns wäre es ein Versuch, den wir gerne wagen wollen. Mal sehen, was daraus wird.
Wiederholt sich immer solch historischer Schwindel,
Der zumal Kalenderfabrikanten
Und viele alte antitot gesinnte Tanten
Hochbeglückt.
Und auch mich.
Prosit Neujahr, Brüder!
Ich bin heute lüderlich.
Ja, ich brülle und betrinke mich.
Mich schlägt keine Uhr.
Und ich wünsche jedem Menschen nur:
Daß von dem, was er mit losem Munde
Heute erfleht,
möglichst wenig in Erfüllung geht.
Weil die Welt mir doch zu jeder Stunde
So am richtigsten erscheint, wie sie besteht.
Das reimte Joachim Ringelnatz, der alte Seemann, der mit seinen Gedichten auch dem unvergessenen
Kuttel Daddeldu ein Denkmal setzte.
Wie in den letzten Jahren verbrachten wir die Stunde zwischen den Jahren fröstelnd auf dem Bohlwerk. Mit uns kamen viele Besucher, um den Jahreswechsel am Hafen zu feiern, wie es das Brauchtum fordert. Manche hatten ein paar Wunderkerzen dabei, andere schleppten Kriegswaffen-verdächtige Polenböller um den Hafen zu illuminieren und einzuräuchern. Bald konnte man nicht weiter sehen als etwa fünfzig Meter. Die Bronchien bekamen in kurzer Zeit ihre Jahresdosis Feinstaub verpasst. Es ist doch schön, im fortgeschrittenen Alter an den längst vergessenen Raucherhusten erinnert zu werden. Ringsum knallte und blitzte es, als wollte jeder Anhänger des Brauchtums am Jahresende den Flüchtlingen in der Stadt den Verlust der Heimat etwas erträglicher machen. In der Mitte des Bohlwerks, wo die letzten verbliebenen Traditionssegler liegen, hielten sich die meisten jedoch mit ihrem Silvesterbrauch erfreulich zurück und wer nicht, ließ sich mit ein paar netten Worten überzeugen. Weiter im Süden sagt man in solchen Fällen: "Net g'schumpfe is scho g'lobt".
Da war die Sicht noch gut |
Was wird sich im neuen Jahr am Bohlwerk ändern?
Der Verein Museumshafen hatte beim Spendensammeln Erfolg. Dem Neubau des Historischen Krahns steht von daher nichts mehr im Wege und das vertraute Wahrzeichen am Bohlwerk soll noch vor der diesjährigen Rumregatta wieder an seinem vertrauten Platz stehen.
Am Bohlwerk machten im Jahr 2015 leider wieder weniger Schiffe fest. Zum Einen kamen weniger Gäste hierher. Zum Anderen schrumpft auch die Zahl der Vereinsschiffe. Zuletzt hat AURORA von ALTONA ihren Liegeplatz in Flensburg aufgegeben. Aber der Museumshafenverein will die Lücken füllen. In diesem Jahr soll GRETA wieder dauerhaft am Bohlwerk festmachen (Wir berichteten darüber). Der alte Elbfischer soll restauriert werden und junge Menschen für das Segeln mit Traditionsschiffen begeistern. Ein Förderverein wird zur Zeit gegründet. Davon und was sich sonst noch ereignet, werden wir gerne berichten.
Das vergangene Jahr war für die HAFENMELDUNGEN, nach Besucherzahlen gerechnet, das erfolgreichste seit Beginn. Anscheinend werden unsere Beiträge gerne gelesen. Das spornt uns an und vielleicht bleiben Sie uns auch im neuen Jahr gewogen.
Wir können aus der Statistik erkennen, wenn der Blog im Zuge einer allgemeinen Google-Suche aufgerufen wird. Manchmal sind es auch nur allgemeine Fragen zu Traditionsschiffen. Sie können uns Fragen auch unmittelbar über die e-Mail Anschrift im Impressum senden. Wenn es möglich ist, helfen wir gerne weiter. Versuchen sie es einfach mal. Auch für uns wäre es ein Versuch, den wir gerne wagen wollen. Mal sehen, was daraus wird.
Im übrigen wünschen wir Mast und Schotbruch, immer günstigen Wind und eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.