Dieses Tagebuch wird für Liebhaber und Freunde traditioneller Segelschiffe geschrieben. Es gibt ausschließlich persönliche Eindrücke und Gedanken wieder. Daher ist es unvollständig und subjektiv. Für Irrtümer bitte ich um Nachsicht. Vielleicht findet ihr Zeit, einen Kommentar an die Mailanschrift in "Impressum/Kontakt" zu schreiben. Dafür schon im voraus herzlichen Dank! Alle Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
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28.10.14 Kartonmodellbau 1.-2. November
Sonntag sollten alle Familien , die noch nichts geplant haben im Kalender markieren. Die
Wettervorhersage verheißt durchwachsenes Herbstwetter , so ist es ideal etwas unter Dach zu
tun . Kinder weg vom Fernseher - selbermachen ist angesagt.
Im Schifffahrtsmuseum ist die Kartonmodellbaugruppe zwischen den Meeren wieder aktiv .
Modellbauer aus ganz Norddeutschland nehmen teil (südlich der Leine sind noch keine zu
motivieren ins abgelegene Flensburg zu kommen.Dabei ist die Hochbrücke noch benutzbar und
Züge fahren auch wieder . Also kommt , Modellbauer aus Süddeutschland , bevor Flensburg
abgehängt wird)
Diesmal ist das Wochenende auch als Fachtagung für die Teilnehmer geplant . Übergreifende
Fertigkeiten werden vermittelt und auf Videoleinwand gezeigt . Der HMV Verlag ist dabei und wird
über seine Arbeit berichten und Bögen präsentieren . Dort ist auch mit Unterstützung der Modellbau-
gruppe zwischen den Meeren Alexandra entstanden .
Doch zuerst lädt der Rundgang durch das zweite Obergeschoß zum ausgiebigen Staunen ein.
Es ist schon faszinierend zu sehen , wie winzige Dinge von großen Männerhänden mit
Präzison hergestellt werden . Erstaunlicherweise sind nur wenige Frauen dabei .
In der Geschichte der Papiermodellbögen waren Frauen und Mädchen früher stark von den
preiswerten Modellen von Papiertheatern , historischen Gebäuden und natürlich Puppenhäusern
angesprochen . Es gab Obstschalen mit Obst und die beliebten Prunkvasen und Porzelanfiguren
alles zum schneiden und kleben aus Papier. Die Drucktechniken des frühen 19.en Jahrhunderts bescherten einen Boom an Papierbögen aller Art .
Männer und Jungen haben die Technik für sich in Beschlag genommen . Militär und Marine war
wie im Spielzeugangebot auch in den Bögen für Jungen stark vertreten . Maschinen , Autos ,
Bauernhöfe , Tierparks mit exotischen Tieren , Kaufläden , es gab alles was das Herz begehrt
zum schneiden , kleben und spielen auf Papier.
Seit einigen Jahren bauen die verbliebenen Hersteller ihr Sortiment wieder aus . Die Nachfrage
steigt . Da spielt die Präzision der Computer und der im Verhältnis niedrige Preis der Bögen
sicher eine große Rolle genau wie verbesserte Klebstoffe . Auch die Kartonqualität ist besser als früher. ( Mein erstes Papiermodell ließ die Klebelaschen abrechen , und wurde in feinen Teilen noch
mit der Nagelschere bearbeitet , Cutter gab es noch nicht . Rasierklinge in Korken wurde genutzt ,war aber streng verboten )
Heute gibt es sogar Lasercutpräzisionsbögen für Experten.
Also kommt probiert es aus , es gibt wieder den Mitmachtisch für Groß und Klein .Da kann jeder
schnippeln und kleben was das Zeug hält .Und hat vielleicht ein neues Hobby enddeckt ..