06.10.14 Klassiker in Flensburg

Das Flensburger Tageblatt berichtete am 02. Oktober unter dem Titel "Museum mit eingebautem Italiener" über die aktuelle Planung der in Kreisen von Liebhabern klassischer Yachten weit über die Republik hinaus bekannten Werft "Robbe & Berking Yachtmanufaktur". Ihr Eigentümer, Oliver Berking, will ein europaweit einzigartiges Zentrum für Yachtgeschichte in einem eigens dafür errichteten Neubau auf dem Werftgelände etablieren. Während in der Werfthalle das einmalige Neubauprojekt einer 12mR Regattayacht von Johan Anker auf seine Vollendung zustrebt, gehen seine Planungen weit über einzelne Schiffe und Veranstaltungsreihen hinaus. Mit dem Yachtzentrum soll ein europaweit einzigartiges Zentrum für Yachtgeschichte entstehen. Das berühmte Herreshoff-Museum (America’s Cup Hall of Fame) in Rhode Island hat dem Vernehmen nach schon eine Exklusivausstellung in Flensburg in Aussicht gestellt. Grundlage des Zentrums soll unter anderem die  Christmann-Sammlung mit derzeit 8500 Büchern und anderen Archivalien bilden. Viele Exponate können zusätzlich aus Beständen von Oliver Berking beigesteuert werden, so ist zu lesen.





Durch sein Engagament ist Flensburg unter dem Namen Robbe & Berking Classic Week auch bei den Regatten der Segelyachten nach der Meterformel seit Jahren  eine feste Größe im Terminkalender. Deren Teilnehmer sind international aktiv. So auch die TRIVIA. Die 12mR-Yacht von 1937 ist regelmäßige Teilnehmerin der Flensburger Veranstaltung. Zur Zeit segelt sie in Cannes auf der Régates Royales, wie die F.A.Z-online in ihrer heutigen Ausgabe berichtet. Auch diese Regatta ist dem Engagement eines Herstellers von Luxus-Artikeln zu verdanken. In diesem Fall ist es Panerai, Hersteller von Luxusuhren aus Italien. 
Der Beitrag in der F.A.Z-online endet mit der Betrachtung:
"Man könnte etwas neidisch werden. Aber gut, dass es Leute gibt, die solche Schätze erhalten, es ist ein Reichtum, an dem sich viele erfreuen dürfen. Man könnte auch etwas wehmütig werden. Denn man wird das Gefühl nicht los, dass die beste Zeit des Yachtbaus nicht mehr vor uns liegt, sondern Jahrzehnte zurück."
Man sollte den Journalisten bei Gelegenheit mal nach Flensburg einladen. Hier ist die Vergangenheit zum Glück hoch aktuell.