Die ersten Herbsstürme kommen aus Südost und im Hafen steigt das Wasser. Heute, um ca. 17:00 Uhr, ist der neue Steg im Lüttfischerhafen erstmals überschwemmt. Am Bohlwerk sehen die Schiffe aus der neuen Perspektive größer aus als sonst. Die Bootsplanken stehen schon recht steil. Wenn das Wasser weiter steigt, werden akrobatische Fähigkeiten gefordert, um an Bord zu kommen, oder das Schiff wieder zu verlassen. Einige Schiffe können nur noch mit einem Beiboot erreicht werden, wenn nötig.
Dabei ist Hochwasser bei Wind aus Südost noch "gnädig" zu den Schippern. Bei Starkwind oder gar Sturm aus Nordost steht im Hafen zusätzlich ein starker Schwell. Dann kann das Rüberklettern auch mal richtig gefährlich werden.
Nun zahlt es sich aus, wenn die Festmacherleinen sinnvoll belegt sind. Sind sie zu kurz, kann das Schiff runtergezogen werden. Lange Vorsprings, die mittschiffs befestigt werden und Brustleinen anstelle der
Achterleinen haben sich für für das Liegen in der Box gut bewährt. Sind die Vorleinen zu lang, kommt das Schiff zu nahe an den Steg oder das Bohlwerk. Aber die Schipper haben das alles gut im Griff und irgendwann wird das Wasser ja auch wieder sinken.