19.08.12 Sommertag im Schiffahrtsmuseum

Heute ist der heißeste Tag des Jahres und kein kühlender Hauch bringt der Stadt ein wenig Linderung. Die Schrecken der Hitze und der Flaute kannte auch schon Goethe:
Meeresstille
Tiefe Stille herrscht im Wasser,
Ohne Regung ruht das Meer,
Und bekümmert sieht der Schiffer
Glatte Fläche rings umher.
Keine Luft von keiner Seite!
Todesstille fürchterlich!
In der ungeheuren Weite
Reget keine Welle sich.

Heute ist auch zur Auslaufparade der Flensburg Nautics 2012 eingeladen. Bei diesem Wetter nicht eine der verführerischsten Verlockungen. Wurde nicht in der Zeitung ausdrücklich gewarnt, man solle sich bei der Hitze keiner größeren Belastung aussetzen? Dies wollen wir nicht leichtfertig in den Wind schlagen. Und überhaupt: welcher Wind ist denn da gemeint?

Heute hat Flensburg glücklicherweise mehr zu bieten als Schweiß und Sonnenbrand. Im Schifffahrtsmuseum stellen Modellbauer ihre Werke vor. Darunter soll auch eine komplette Hafenanlage der Zeit vor dem ersten Weltkrieg sein. Die wollen wir uns ansehen.
Aber bereits im Hof hinter dem alten Zollpackhaus, in dem jetzt das Schifffahrtsmuseum Flensburg residiert, bleiben wir stehen. Dort ist ein großes Wasserbecken und davor sitzen Männer bei der Arbeit. Oder doch nicht? Wenn sie denn arbeiten sollten, scheint es ihnen eine Menge Freude zu bereiten. Es sind Mitglieder eines Modellbau-Vereins, die hier ihre kleinen Kunstwerke in Aktion vorführen. Leider sind nur wenige Besucher gekommen. Bei dem Hochsommerwetter sind sicher viele Menschen, insbesondere Familien mit Kindern an die schönen Strände Flensburgs gefahren.
So, nun ist es genug der Worte, es folgt ein kurzer Eindruck von der Vorführung.



 

Das Diorama des historischen Hafens haben wir uns anschließend angesehen. Es ist so vielgestaltig, dass es einen eigenen Bericht verdient. Er erscheint in den nächsten Tagen.