Dieses Tagebuch wird für Liebhaber und Freunde traditioneller Segelschiffe geschrieben. Es gibt ausschließlich persönliche Eindrücke und Gedanken wieder. Daher ist es unvollständig und subjektiv. Für Irrtümer bitte ich um Nachsicht. Vielleicht findet ihr Zeit, einen Kommentar an die Mailanschrift in "Impressum/Kontakt" zu schreiben. Dafür schon im voraus herzlichen Dank!
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Eine Crew entwickelt für jedes Manöver eine Routine von Handgriffen. Beim Ablegen, zum Beispiel, wird schon bald der "Jockel" gestartet und mancher testet ob die Bugstrahlanlage auch wirklich funktioniert, während noch die Leinen fest sind. Dann folgt "Fender ein, Leinen los vorn und achtern". Das ist professionell und macht klar, wer das Sagen hat. Ein Griff zum Schalthebel und das Wunderwerk aus Kunststoff und Aluminium schiebt sich mit leisem Sirren oder Blubbern des Auspuffs aus der Box und verlässt den Hafen. Draußen, in sicherer Entfernung von allen harten Objekten, werden die Segel gesetzt. Das ist die moderne Art abzulegen. Heute zeigte uns die Crew von FORTUNA das Ablegen auf traditionelle Art. Ohne laute Kommandos, mit wenigen Handzeichen, gut vorbereitet gleitet das Flunderboot Hand über Hand gezogen aus der Box, nun eine Bugleine über den äußeren Poller, die Segel gesetzt während der Rumpf in den Wind schwingt, jetzt die Fock "back" genommen und die Bugleine (auf slip) losgeworfen. Lautlos, ruhig, professionell. Danke für das schöne Manöver. Skipper Stefan: "Macht doch Spass". So was werden wir dann jetzt wohl öfters zu sehen bekommen.