05.07.19 ANNY back home

ANNY von GLÜCKSTADT verließ Ende Oktober im letzten Jahr den Museumshafen wo sie eine zeitlang zuhause war, anfangs unter dem Namen LINA. Nun ist sie im malerischen Cornwall,  im Südwesten der Englischen Insel angekommen. Dort wurde sie mit dem Jubelruf "ANNY back home" begrüßt. 

Als ANNY im Oktober 2012, damals noch unter dem Namen LINA als Gastlieger im Museumshafen aufgenommen wurde, markierte das einen längeren Grundsatzstreit über die Frage ob Haikutter- von denen man sagte sie seien nie durch das Rigg eines Schoners erkennbar sondern fast immer als Galeassen und manchmal auch als Kutter gefahren worden - ob also dieser "Haischoner" so bierernst diskutiert wie grundsätzlich entschieden seine Leinen an den Pollern des Museumshafens festmachen dürfe. Nun denn, LINA, alias ANNY wurde Mitglied im Verein Museumshafen. Diese ANNY legte vorgestern, am 03. July in Charlestown Harbour in Cornwall an. Dort gibt es ebenfalls einen Museumshafen, der sie auf Facebook mit dem zitierten Ruf begrüßte. Von der Ankunft gibt es auch ein Video, das wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten:



Die Einfahrt in den Hafen ist nicht ganz ohne, wie man so sagt. Um die scharfe Kurve in den Kanal sicher hinzubekommen, hat man offensichtlich schon eine lange Spring an Land bereitgehalten. Jetzt, bei schwachem Wind erscheint das vielleicht als übertriebene Vorsicht. Bei Starkwind wird man sich vermutlich über diese Hilfe freuen. Schon in Flensburg war es nicht immer ganz einfach den Schoner bei Starkwind auf Anhieb in die "Box" zu steuern. Langkieler mögen das eben nicht so gerne. Auch in einem weitern Punkt muss sich ANNY nicht neu eingewöhnen: In Charleston Harbour gibt es (auch) ein Wrack-Museum. Da hätten wir hier noch mindestens ein weiteres Schiff, das da gut hinpassen würde.