Dieses Tagebuch wird für Liebhaber und Freunde traditioneller Segelschiffe geschrieben. Es gibt ausschließlich persönliche Eindrücke und Gedanken wieder. Daher ist es unvollständig und subjektiv. Für Irrtümer bitte ich um Nachsicht. Vielleicht findet ihr Zeit, einen Kommentar an die Mailanschrift in "Impressum/Kontakt" zu schreiben. Dafür schon im voraus herzlichen Dank! Alle Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
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24.09.17 Schiffe oben und unten
Vorgestern ist der Herbst im Kalender, heute ist es auch im Wetter angekommen. Über Nacht hat Dunst den gestrigen Sonnenschein verdrängt. Die Wolken hängen tief über der Förde und der Stadt. Aber der Wind hat aufgefrischt, gute Voraussetzung für einen kleinen munteren Schlag zurück zum Heimathafen. An der Schiffbrücke liegt der historische Dreimastschoner AMPHRITITE, der vor 130 eine luxuriöse Rennyacht war. In seiner Nähe bergen wir unsere Segel und dieseln die wenigen Meter zum Liegeplatz. Kaum sind die Leinen fest, hören wir über uns das Brummen, das wir noch von gestern im Ohr haben. Aber es braucht einen Augenblick und eine Lücke in der unteren Wolkenschicht, bis wir das Luftschiff wieder sehen. Es fährt heute niedriger als bei der letzten Begegnung auf der Förde. Das liegt vermutlich daran, dass die Passagiere an Bord auch etwas von Stadt und Land sehen wollen. Als Fahrtensegler können wir das gut nachvollziehen. Während über uns ZEPPELIN, der technisch "Pralluftschiff"genannt wird, majestätisch ruhig seine Runde dreht, herrscht auf dem Hafenwasser ungewohnte Betriebsamkeit. Dutzende Segeljachten kommen in den Hafen, drehen eine oder zwei Runden und segeln wieder hinaus: Heute ist "Absegeln" einiger Segelvereine auf dem Programm. Aber auch der Bornholmer Lachskutter VAAR, ein schönes traditionelles Boot aus Flensburg, macht einen Ausflug. Der mäßige Ostwind bietet beste Voraussetzung für's Paradesegeln wie aus dem Bilderbuch.