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Um 12:00 bei den Ochseninseln |
Noch einmal im Sommer segeln, auch wenn diese Jahreszeit im Jahr 2017 ihrem Namen keine Ehre gemacht hat. Kommentar in Facebook "Der Herbst kommt"; Replik: "War der denn weg?" Doch der nahende Herbst bringt auch Gutes: Wenig Betrieb auf dem Wasser und manchmal viel Wind. Heute sollte er aus West wehen, kam aber zunächst aus Südwest. Erst zum Nachmittag rettete er das berufliche Ansehen des Meterologen, der die Vorhersage ins Netz gestellt hatte. Das sparte dann ein paar Wenden beim zurück kreuzen. Dafür begann er den Tag mit gemächlichen zwei Beaufort im Hafen, und steigerte sich, mit neckischen Drehern garniert, bis auf geschätzte fünf Windstärken mit Regenböen von sechs bis sieben. Nachmittags, bei der Rückkehr zum Hafen legte er sich wieder zur Ruhe und besprengte uns mit einem leichten Regenschauer.
Insgesamt ein sehr schöner Ausflug auf die Förde, mit teils dramatisch aussehenden dunklen Wolken und wandernden Schauerböen. Dann wieder Streifen mit gleißendem Sonnenlicht auf dem Wasser.
Die Stadt empfängt uns sonst häufig mit ihren typischen Geräuschen von Sirenen, Verkehr, Menschen auf den Kais - heute war kaum ein Laut zu hören und kaum ein Mensch an Land. Nur vom Harniskai grüßte Harry. Er kam eigens von seinem "Piratennest" um uns mit einem Horn anzutröten. Nun gibt es also auch hier eine Schiffsbegrüßungsstelle; eine nette Idee!
Auch der Museumshafen liegt wie verwaist, selbst an Ben's Fischhütte ist kaum ein Mensch zu sehen. Bei ALEXANDRAs Liegeplatz bergen wir die Segel. Das war's zum Thema Segeln im Sommer 2017. Wir freuen uns auf einen schönen Herbst.