Krummholz für eine Museumswerft in Norwegen. Die Planken sollen zu Spanten verarbeitet werden. |
Rumpfplanken haben oft kurvige Konturen. Sie werden aus gebogen gewachsenen Stämmen geschnitten, damit die Fasern entlang der Planke verlaufen. Andere Bauteile werden aus Krummholz hergestellt. Das sind meist Astgabeln oder Stämme, die sich in der vorherrschende Windrichtung gekrümmt gewachsen sind.
Wir fragen uns:"Woher kommt eigentlich das Holz, aus dem hier Schiffe gebaut oder repariert werden?" und fahren nach Sjölund
Fein gemaserte Lärche aus Dänemark. Daraus soll eine Planke für ene Kreuzeryacht werden. |
Natürlich krumm gewachsenes Holz. Eine Museumswerft in Dänemark wird daraus Kniee für einen historischen Nachbau herstellen. |
Eiche, Lärche und Douglasie bilden den Schwerpunkt in Pauls Sortiment. Er betont, dass er nicht mit Massenware handelt, sondern sich auf ausgesuchte, fachgerecht getrockneten Hölzer spezialisiert. Das Holz bezieht er aus Dänemark, Schweden, dem Baltikum, aber auch aus Süddeutschland. Er vermittelt auch Angebote aus anderen Quellen. Darunter auch exotische Hölzer wie Azobe, Iroko, Khaya Mahagoni und Oregon Pine.
Kiefernholz, aus dem traditionell in Norwegen und Schweden Schiffe gebaut werden, ist jedoch nicht ohne weiteres zu beschaffen. Auch Eiche ist im Augenblick am Markt stark nachgefragt, weil der aktuelle Trend für Möbel auf dieses Holz setzt.
Zu den Referenzen von Dansk Skibstræ gehören renommierte Schiffsbauten und Holzbauwerke, wie zum Beispiel die Fregatte Sct. GEORG III im Tivoli in Kopenhagen, der Ostindienfahrer Götheborg oder das Wikinger-Langhaus in Ribe. Paul liefert auch an private Kunden, auch in Deutschland. Wir haben Pauls Anschrift von Chr. Johnsson erhalten, seine Werft in Egernsund bezieht das Holz ebenfalls von Dansk Skibstrae.
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¹) Quelle: Auf einen Blick - Wald und Forstwirtschaft in Schleswig-Holstein