ALBATROS und SUNTHORICE |
Das ist ja das Schöne an Häfen: Ein ständiges Kommen und Gehen von Schiffen von nah und fern. Während kleine Schiffe eher "von nah" kommen, liegt bei großen Dreimastern der Gedanke "von fern" nahe. Waren es nicht diese Schiffe, die einst Flensburg mit fernen Ländern verbanden? Verrückte Welt. Heute sind es eher die kleinen, die von hier in die weite Welt segeln. Man denke nur an DAGMAR AAEN. Andere Schiffe liegen immer an der selben Stelle. Die Dreimaster, von ACTIV einmal abgesehen, steuern eher Ziele in der Ostsee an. Das mag daran liegen, dass sie heute anstelle von Waren, Menschen transportieren. Die wollen abends gerne im nächsten Hafen sein und dort an Deck einen Absacker genießen. Und der nächste Hafen ist von hier aus Sonderburg oder Kappeln und nicht Kingston auf Jamaica.
Historische Schiffe, Traditionsschiffe sind Zeugen maritimer Kultur. Sie sollen den Menschen von heute das Leben von einst vermitteln. "Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft" sagte Wilhelm von Humbold im vorletzten Jahrhundert. Das gilt auch heute noch.
Schiffe sind, so sagt man, Löcher im Wasser, in die ständig Geld geschüttet werden muss, um sie zu erhalten. Wie das gehen soll, beschreibt das jeweilige Geschäftsmodell. Hierbei bauen Betriebswirtschaftler gerne auf Kernkompetenzen, die es zu stärken und herauszustellen gilt. Sie sind das, was man besser als Andere und dazu auch noch zu Geld machen kann. Wer das auf einem Gebiet das als erster besonders gut kann, wird von Politikern gerne "Leuchtturm" genannt, weil der sein Licht weit leuchten lässt, um anderen den richtigen Weg zu weisen.
SUNTHORICE auf der Hafen-Ostseite "The Boat That Rocks" während des Dampf-Rundum |