Dieser symbolischen Aufforderung, wenn sie denn überhaupt erforderlich war, konnten sich nur wenige "Aktive Mitglieder" (des Vereins Museumshafen Flensburg) entziehen. Auf den Schiffen können endlich lange aufgeschobene Arbeiten erledigt werden als da sind Schleifen, lackieren, und Segel anschlagen. Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte heute den Werktätigen ohne besonderes dicke Kleidung bei der Arbeit warm werden. Denn bei nur wenigen Arbeiten ist andauernde körperliche Anstrengung gefragt. Die meisten Tätigkeiten erfordern genaue Beobachtung dazu große Ausdauer und Sorgfalt.
Durch Beobachtung kam die Crew von RYVAR zu einem neuen Fundstück: Ein rostiger Bock, der später einmal mit großer Ausdauer seine ursprünglich zugedachte Rolle übernehmen wird, wenn er nicht zusammen mit dem rostigen Stockanker von vorgestern einen Platz im "Flensburger Hafen Schrottmuseum" einnimmt. So weit zum spielerischen Element der Aktivitäten. Wenn die Männer und Frauen auf RYVAR zwischendurch mal nicht nach Schrott angeln, fertigen sie eine neue Reeling auf dem Poop-Deck an. Die wurde notwendig, weil zuvor die Davits neu angebracht wurden. Das musste sein, damit das Beiboot besser befestigt werden kann. So kommt eins zum anderen.
Das Lögel (Zeichnung W. Kühn) |
Etwas abseits gelegen, ist auch im Lüttfischerhafen eine Menge los. Endlich kommen die offenen alten Boote ins Wasser. Durch die lange kalte und nasse Witterung hat sich viel notwendige Pflegezeit aufgestaut. Schon melden sich die ersten Zweifel, ob die Boote und zumeist jugendlichen Crews bis zur Rum-Regatta einsatzfähig sein werden. Aber Zweifel sind bekanntlich die Vorboten der Niederlage, also besser weg damit!