Ein ganz einfacher Stek hilft, Leinen an Augen zu befestigen, deren
Durchmesser doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Leine. Er ist so
einfach und bescheiden, dass er selbst in dem sonst so informativen
"Ashley Book of knots" keinen Namen erhalten hat; er ist dort lediglich
mit der Ziffer 1965 bezeichnet. Dagegen wird er in dem Buch "Knoten" von Geoffrey Budworth "Lochstek" genannt: er merkt zu seiner Geschichte an "Der amerikanische Meistertakler Brion Toss gab diesem sicher jahrhunderte alten Festmacherstek 1990 seinen Namen." Nun, das konnte
Clifford Ashley nicht wissen. Er stab 1947. Wir nutzen den Lochstek gerne zur
Befestigung der Pinnentalje. Er ist
ruck-zuck gesteckt und genau so schnell wieder gelöst. In dem Beispiel
hier zeigen wir den Stek an einem Takelhaken. Einfach eine
Bucht durch das Auge stecken und dann die lose Part durch die Bucht. Die lose
Part dicht holen - fertig. Dieser Stek hat sich nie gelöst, außer wenn
gewünscht. Er hält in geflochtenem und geschlagenen Material. Sollte er
in Gummileinen eingesetzt werden, bietet es sich an, einen Achtknoten auf den Tampen zu setzen. Zur Sicherheit kann man aber auch grundsätzlich den Tampen durch einen Knoten sichern.
Wird der Tampen einer geschlagenen Leine wiederholt für den Stek verwendet, sieht ein Taljereepsknoten besonders hübsch aus.
Hier können alle "
Knoten des Tages" aufgerufen werden, die bisher veröffentlicht wurden.