04.02.13 Knoten des Tages



Ein ganz einfacher Stek hilft, Leinen an Augen zu befestigen, deren Durchmesser doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Leine. Er ist so einfach und bescheiden, dass er selbst in dem sonst so informativen "Ashley Book of knots" keinen Namen erhalten hat; er ist dort lediglich mit der Ziffer 1965 bezeichnet.  Dagegen wird er in dem Buch "Knoten" von Geoffrey Budworth "Lochstek" genannt: er merkt zu seiner Geschichte an "Der amerikanische Meistertakler Brion Toss gab diesem sicher jahrhunderte alten Festmacherstek 1990 seinen Namen." Nun, das konnte Clifford Ashley nicht wissen. Er stab 1947. Wir nutzen den Lochstek gerne zur Befestigung der Pinnentalje. Er ist ruck-zuck gesteckt und genau so schnell wieder gelöst. In dem Beispiel hier zeigen wir den Stek an einem Takelhaken. Einfach eine Bucht durch das Auge stecken und dann die lose Part durch die Bucht. Die lose Part dicht holen - fertig. Dieser Stek hat sich nie gelöst, außer wenn gewünscht. Er hält in geflochtenem und geschlagenen Material. Sollte er in Gummileinen eingesetzt werden, bietet es sich an, einen Achtknoten auf den Tampen zu setzen. Zur Sicherheit kann man aber auch grundsätzlich den Tampen durch einen Knoten sichern.


Wird der Tampen einer geschlagenen Leine wiederholt für den Stek verwendet, sieht ein Taljereepsknoten besonders hübsch aus.

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