10.01.16 HMS EREBUS taucht auf

Sonarbild der Fundstelle (Reuters)
Auch die  Berichte der HAFENMELDUNGEN über den Fund der HMS EREBUS wurden von vielen Lesern beachtet. Das Wrack des Flaggschiffs der tragisch gescheiterten Expedition, die unter der Leitung von Sir John Franklin wurde erst im letzten Herbst identifiziert.

Der Fernsehsender arte zeigte gestern eine sehenswerte Dokumentation aus dem Jahr 2015 über die Expedition, die jahrzehntelage Suche nach dem Verbleib und die erschütternden Ergebnisse. Viele Fragen zum Hergang der Katastrophe können heute sicher beantwortet werden, andere bleiben bislang ungelöst oder haben sich erst aus den Ergebnissen erst neu ergeben.
Eine neue Erkenntnis wird hier besonders herausgestellt. Es ist der wissenschftliche Wert der mündlichen Überlieferung der Innuit, durch die das Wrack des unglücklichen Schiffes erst gefunden werden konnte. Zuvor wurden die immer noch lebendigen Schilderungen der wenigen Augenzeugen von damals als Geschwätz ungebildeter Wilder abgetan.

Die Dokumentation konzentriert sich auf den Versuch, Fakten zu schildern. Sie geht auch nicht der Frage aus dem Weg, warum noch heute, nach mehr als 160 Jahren, ein sehr hoher Aufwand getrieben wird, letzte Klarheit über das Schicksal der 129 Männer und ihrer Schiffe HMS EREBUS und HMS TERROR zu gewinnen.
Die Dokumentation kann noch bis zum  Tage unter arte + 7 aufgerufen werden.