Historischer Krahn von 1726 |
Der Museumshafen Flensburg, unterstützt von Danfoss, hat der Stadt im Jahr 1980 mit dem Krahn ein Wahrzeichen geschaffen. Es steht seitdem ungefähr an der Stelle, wo auf zeitgenössischen Stadtbildern aus der Zeit von 1726 bis 1889 ein Mastkran zu sehen ist. Dieser wurde einst benötigt, um Schiffsmasten einzusetzen. Die Erlöse dieser Tätigkeit flossen dem Waisenhaus in der Norderstraße zu. Mit dem Ende der großen Zeit der Segelschiffe wurde der "Krahn", wie er von alters her geschrieben wurde, überflüssig und abgebaut.
Das Wahrzeichen auf dem Bohlwerk, an dem heute die Schiffe des Flensburger Museumshafen liegen, erinnert daran, wie hier in unmittelbarer Nähe von einst mehreren Werften Schiffe gebaut wurden. Der "Historische Krahn von 1726" bildet zusammen mit der heutigen Museumswerft, dem Bohlwerk, und den traditionellen Segelschiffen des Museumshafens ein einmaliges maritimes Ensemble, das jährlich von unzählig vielen Menschen besucht wird.
Wie seine Vorgänger aus Holz gebaut, ist er jetzt am Ende seiner Tage angekommen. Trotz umfangreicher Reparaturen in den letzten fünf Jahren haben ihm Wind, Wetter und seine natürlichen Feinde namens Pilz und Holzbock den Garaus gemacht. Heute kam ein Gutachter zu dem Ergebnis, dass er nicht mehr zu retten ist und abgerissen werden muss.
Nun ist Kreativität gefordert, denn der vermutlich unvermeidbare Neubau des historischen Wahrzeichens könnte den kleinen Verein Museumshafen Flensburg überfordern. Der Historische Hafen Flensburg hat schon einmal abgewinkt, auch die übrigen Gesellschafter der Dachorganisation für's Maritim-Historische lehnen eine finanzielle Beteiligung ab, so ist zu hören.