14.04.13 Aus- statt entrüsten

LINA und das neue Großsegel
Nun sind es nur noch vier Wochen bis die Rum-Regatta wieder einmal rum ist. Aber noch werden die Schiffe für die "unernste Geschwaderfahrt" ausgerüstet. Geht es doch darum, die Ziellinie als Zweiter zu queren. Da kommt es auf optimale Geschwindigkeit an. Nur dann kann man das Feld hinter sich lassen, um dann einem Mitsegler der selben Gruppe im letzten Augenblick den Vortritt zu gewähren. Das ist natürlich nicht ganz uneigennützig. Der nun Erste wird später dem Gespött der "Preisverschleuderung" ausgesetzt während man selber eine große Flasche Regatta-Rum entgegen nehmen darf. So sind die Regeln, seit es die Rum-Regatta gibt.  Sich darüber zu entrüsten bringt nichts: Wer protestiert muss seine Flasche Begrüßungsrum abgeben. Dank dieser Regel sind Proteste eine seltene Ausnahme.
Wie bei jeder Regatta kommt es auch bei der Rum-Regatta direkt nach dem Können auf die richtige Ausrüstung an. 

Heute bekam LINA ein neues Großsegel. Ein neues Segel anschlagen: das sorgt immer für eine besondere Spannung. Ist das Oberliek richtig steif durchgesetzt? Lässt der Ausholer für das Unterliek dem Segel genügend Luft für das wirkungsvollste Profil? Steht das Segel faltenfrei? Und schließlich: Beherrscht der Segelmacher sein Handwerk so gut, wie erhofft?  Oder muß der Skipper sich an das neue Segel anpassen? Spannung ohne Ende. Nach der Rum-Regatta weiss man mehr.
P.S.: Man kann bei der Rum-Regatta auch ganz ohne Ambitionen mitsegeln. Das kann sehr vergnüglich sein und ist ganz im Sinne der unernsten Geschwaderfahrt. Ein Versuch wird empfohlen.