Oberbürgermeister Simon Faber |
Die traurige Highship-Posse nimmt eine neue Wendung. Sie erinnern sich? Highship, das sind die mit den Bodeneffekt-Fahrzeugen. Der Flensburger Oberbürgermeister Simon Faber, sonst in der Presse nur mit freundlichem Gesicht, einem Faible für Strategien und für ein Büro im Obergeschoss aufgefallen, hat entschieden, was schon längst hätte entschieden werden müssen. Die Stadt steigt aus dem Erbbauvertrag aus. Und zieht ein Ende mit Schrecken dem Schrecken ohne Ende vor. Obwohl der zuständige Fachsbereichsleiter - aus welchen Gründen auch immer - eine andere Auffassung vertritt. Er ist der Meinung, dass in Erbbauverträgen Fristen für den Heimfall unzulässig sind und dass eine Prüfung der potentiellen Vertragspartner "nicht zwingend" sei.
Was ist heute dazu im Flensburger Tageblatt weiterhin zu lesen?
...In einer Pressemitteilung kündigte Faber an, er werde um das Mandat (Anm: bei den Stadtverordenten) bitten, den Vertrag schnellstmöglich zu lösen.Das also zu dem freundlichen Gesicht. Glücklicherweise kann er wohl auch anders.
und weiter:
... Faber korrigierte (Anm: den Fachbereichsleiter) Dräger noch in zwei Positionen: 1.) Erbbauverträge sollen künftig durch Frist für die Bauerrichtung gesichert werden. 2.) Ansiedlungswillige Unternehmen sollen sorgfältiger überprüft werden.
Bleibt noch die Strategie. Hoffentlich beginnt man jetzt auch darüber nachzudenken, dass die in der Strategie definierten Globalziele der Stadt die Kräfte nicht nur bündeln, sondern auch in die selbe Richtung leiten müssen. Das bedeutet: Gewerbeförderung (Globalziel 1) ja, aber nur wenn dies die Tourismusförderung (Globalziel 3) nicht zunichte macht. Denn so, wie die Hafenmeldungen am 18. Januar geulkt haben, wird das nichts.
Bleibt noch zu bemerken, dass Büros in Obergeschossen zu größerer Weitsicht führen können. Hoffen wir also weiter.
Hier eine Übesicht der Berichte in den HAFENMELDUNGEN zum Thema:
28.01.13 Up, up and away
22.01.13 Abgehoben: Wie es andere sehen
18.01.13 Neues zu "abgehoben"