06.05.18 GRETA im Endspurt

Das Projekt des Vereins der Freunde des Elbfischerkutter GRETA  geht heute die letzte Runde: Mast gestellt, Deckhaus gebaut, Schiebeluk vorbereitet, Deck und Steven geflickt.

Vor einem Monat: noch mit marodem Deckshaus
Drei Wochen später: das neue Deckshaus entsteht
Als der Elbfischer GRETA im November 2015 nach Flensburg zurückkehrte und ihr bedauernswerter, wenn nicht sogar hoffnungsloser Zustand erkennbar wurde, glaubten nur Wenige, dass dem über 100 Jahre alten Fischerboot von der Elbe eine zweite Jugend beschwert würde. Zu lange hatte der alte Kutter in einer zugigen Halle gestanden, zu schlecht war die gesamte Substanz des Bootes. Aber GRETA war schon bei der Gründung des Vereins Museumshafen Flensburg dabei und ist nunmehr das einzige Boot aus dieser Zeit im Verein.


Heute ist der alte Finkenwärder Fischkutter Zentrum eines eigenständigen Vereins, dem "Förderverein Elbkutter GRETA".


Heute: "Winsch dir was" - Frauenpower unterm Mastkran
Nach längeren Werftaufenthalten mit dem Ziel, das Boot wieder schwimm- und segelfähig zu bekommen, blieb immer noch sehr viel zu tun. Was vor nur zweieinhalb Jahren als vernachlässigtes Wrack nach Flensburg heimkehrte, sollte wieder ein schmucker Traditionssegler werden.

Längst schwimmt das Boot wieder und an der letzten Rumregatta nahm es auf eigenem Kiel teil - mit respektablem Ergebnis. Doch Vieles war vor einem Jahr noch improvisiert und der berüchtigte "Renovierungsstau" hätte auch Mutige das Fürchten lehren können. Aber "Bangemachen gilt nicht" scheint das Leitmotiv der Aktiven rund um GRETA zu sein.

Mast und neues Deckshaus sind wieder am Platz
Und so wird der geschichtsträchtige Kutter an der kommenden Rumregatta mit einem weitgehend überholten Rigg, neuem Deckshaus und nach vielen weiteren erledigten Reparaturen teilnehmen. Auch wenn noch viel zu tun übrig bleibt: Jetzt stehen die Chancen auf ein Gelingen des Projektes besser als vor einem Jahr.


Heute war ein besonderer Tag: Mit viel Elan und vollem Einsatz wurde der Mast gestellt.  Auch wenn die Uhr jetzt noch schneller läuft als vor ein paar Wochen könnte GRETA tatsächlich wieder an der Fjord- und der Rumregatta teilnehmen.