30.10.17 Intermezzo

Egernsund
Gemälde von 
 Heinrich Petersen-Angeln aus

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39463223
Das Sturmtief HERWART war das zweite seit Monats- Anfang und das letzte im Oktober. Klar, schließlich ist heute der 30. Tag des trüben, feuchten und gar nicht sonnigen Monats. Heute freuen wir uns über gleißend helles Sonnenlicht und leichten Südwestwind. Das Licht ist wirklich einzigartig. Alles blendet, wie es um die Wende zum 20. Jhd. die Ekensund-Maler auf ihren Bildern festhielten. Der Raddampfer, den die Gruppe erwartet existiert nicht mehr, aber das Licht ist glücklicherweise geblieben.
Die in dem Bild eingefangene Stimmung verdanken wir einem großartigen  Maler, das Licht von heute dem Hochdruckgebiet mit dem schönen Namen VERA. Das Hoch brachte auch schon ziemlich kühle Temperaturen; heute Morgen zeigte das Thermometer nur noch frostige zwei Grad. Der  nächste Winter macht schon mal seine Aufwartung. Doch wenn er so strahlend daherkommt, wie er sich heute ankündigte, werden wir ihn gerne erwarten.

Die Schlange vor der Fischhütte wächst
Leider wird aber auch das schöne Wetter bald Vergangenheit sein. So ist das nun mal und deshalb muss man das Gute genießen, so lange man es bekommen kann. Das haben sich wohl auch die zahlreichen Passanten gedacht, die mittags vor Ben's Fischhütte Schlange standen - Die "leckersten Fischbrötchen vor der Grenze" gibt es nur noch morgen. Dann haben die Brötchen erstmal Winterpause.

Hoch VERA  lässt Wasserstand
und Stimmung steigen
Der Sturm aus West der letzten zwei Tage hat Flensburg glücklicherweise verschont. Nur der Wasserstand im Hafen sank um einen halben Meter. Seit HERWART abzieht, steigt er wieder auf einen knappen Meter über Normal an. Die Schiffe und Boote am Bohlwerk schwimmen ungewohnt hoch, sozusagen auf "Augenhöhe". Aber mit jeder Stunde sinkt er schon wieder und wird wohl bald seine gewohnten 502 Zentimeter am Pegel bei der Wasserschutzpolizei erreicht haben.

Für morgen ist wieder Regen angesagt.