Hintergrund der Entwicklung ist ein Pachtvertrag mit 25 Jahren Laufzeit aus dem Jahr 2003, zwischen der dänischen Naturbehörde Sønderjylland als Verpächter und einer Gruppe von vier deutschen Enthusiasten unter der Bedingung, die Inseln über eine Fährverbindung mit dem Festland zu verbinden und für Touristen zugänglich zu machen. Zusätzlich sollten sie die Liegenschaften und das Gelände in Ordnung halten. Nachdem die deutschen Pächter sich aus internen Gründen zerstritten, konnten sie den Fährbetrieb nicht aufrecht erhalten. Daraufhin kündigte die dänische Behörde den Vertrag. Ein Rechtsstreit, den die Pächter anstrengten, ist noch nicht entschieden.
Wie man sieht, gingen nicht nur die Träume der Ochsen-Insulaner auf Tiefe. |
Mit Blick auf die Eile, in der die Naturschutzbehörde einen neuen Pächter sucht, drängt sich das "Lied von der Glocke" des alten Fr. v. Schiller auf. Der hatte zwar nicht an den Pachtvertrag für die Ochseninseln gedacht, sondern an die Ehe zwischen Mann und Frau. Die sollte damals auch mindestens 25 Jahre halten. "Drum prüfe ewig, wer sich bindet" oder so ähnlich soll er empfohlen haben. Nun, der war ja auch besonders piefig. Er schreckte nicht einmal davor zurück, die Ordnung "heil'ge, segensreiche" zu nennen, die "der Städte Bau gegründet" habe.