Oliver Berkings Projekt für ein Yachtsportmuseum in Flensburg hat eine entscheidenden Hürde genommen. Wie
berichtet, sollte der Umwelt-und Planungsausschuss der Stadt Flensburg über das Vorhaben entscheiden, neben die vorhandenen Werfthallen der Robbe & Berking Classics zwei weitere Gebäude zu errichten. Eines soll unmittelbar der Werft verfügbar sein und unter anderem die derzeit provisorisch in Containern untergebrachten Büroräume aufnehmen. Das andere soll die weltweit größte Sammlung von Yachtliteratur aufnehmen, dazu ein Yachtmuseum und das Restaurant, das gegenwärtig in dem ehemaligen Bürotrakt der Yachtwerft Gäste bekocht.
Am Dienstag hat sich der Ausschuss mit nur einer Stimme Enthaltung für das Projekt entschieden. Er wollte sich zuvor ein Bild von der Stimmung der Bürger machen und forderte deswegen zu einem Votum auf. Das führte zu dem überwältigenden Ergebnis von 100% Zustimmung aller Stimmen. Allerdings haben nur zwei Bürger die Möglichkeit zur Mitbestimmung genutzt. (Schade eigentlich. In Zeiten von Sozialen Netzwerken und dem immer lauter werdenden Rufen nach Bürgerbeteiligung bei politischen Entscheidungen hätte man mehr erwarten können.)
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Hier wartet schon ein weiteres Stück Yachtsportgeschichte auf seine Wiederauferstehung: Reste JENETTA , einst einer der schnellsten 12er |
Egal wie, das Museum kann gebaut werden. Wer sich die Yachtwerft ansieht, kann davon ausgehen, das auch dieses Projekt sehr professionell vorangetrieben wird. Flensburg wird ein weiteres international sichtbares Alleinstellungsmerkmal bekommen und das Interesse der Yachtliebhaber an der Stadt und der Förde wecken. Und weil die Förde jetzt auch noch Fjord und Firth genannt wird, werden sogar Menschen mit skandinavischer und englischer Muttersprache den Weg hierher finden. Einfach toll!