09.04.14 PROVIDENTIA vor dem Debüt

Die Rum-Regatta naht und die Restauration des Hochsee-Ewers PROVIDENTIA
der Ostseeschule macht wieder sichtbare Fortschritte. Die Schüler haben Monate lang an dem Schiff gearbeitet. Nun sollen sie das Ergebnis ihrer Projektarbeit öffentlich vorführen können. Viel ist in den dieser Zeit erreicht worden, manches davon bleibt dem Betrachter verborgen. Aber nun gibt es neue, sichtbare Zeichen: Aus dem motorisierten Rumpf wird Zug um Zug ein Segelschiff.

An Deck liegen schon die verschiedenen Rundhölzer: Gaffeln und Bäume warten auf die neuen Segel, die bald kommen sollen. Die Wanten sind schon mit ihren Juffern gezurrt und die Beschläge und Blöcke der vielen Taljen von Fallen und Schoten sind vorbereitet. Das Aufriggen kann beginnen.

Auch das Deckshaus auf dem Achterdeck ist inzwischen fertig geworden. Es zeigt sich in den schönen Farben, die frisch verarbeitetem Holz zueigen sind. Die Sülls und Eckpfosten schimmern im Gelb frischer  Eiche, an Seitenwänden und Deck mit dem Schiebeluk leuchtet rötlich die fein gemaserte Lärche. Durch zwei Bulleyes strömt das Tageslicht nach innen. Dort wird später der Arbeitsplatz des Schippers sein: die Navi, wie der Kartentisch mit den Navigations- und Kommunikations-Einrichtungen gerne genannt wird. Hier sind schon die Bodenbalken montiert worden.

In dem großen Innenraum vor der Maschine sind die Bodenbalken an ihrem Platz. Wo früher einmal der Fang in der Bünn schwamm, wird künftig ein Aufenthaltsraum und die Sanitärbereiche für die Schüler und Schülerinnen gestaltet. Bevor der Boden gelegt wird, müssen noch Tanks und Leitungen montiert werden. In den verbleibenden Wochen bis zum Debüt ist noch viel zu tun. Aber die Zeit müsste ausreichen, um dem Schiff einen respektablen Auftritt möglich zu machen.