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Englischer Knoten . Oben: offen, unten: zusammengezogen |
Immer wieder ist es notwendig, Enden miteinander zu verbinden. Mal ist ein Fall zu kurz, mal ein Festmacher. Dann werden oft beide Tampen gemeindsam mit einem Überhandknoten verbunden. Kommt jedoch Zug auf diese Verbindung, kann sich der Knoten so fest zusammenziehen, dass nur noch ein gutes Messer hilft, um die Enden zu trennen. Das kann man natürlich nicht oft machen. Deswegen sieht man auch manchmal, dass in jedes der beiden Enden einen Palstek bekommt, wobei die Buchten ineinander geschlungen sind. Aber erstens sind Palsteks nicht Jedermanns- oder- Verzeihung - Fraus Sache, andererseits benötigt dieser an sich sehr vielseitige Knoten auch viel Länge. In diesen Fällen bietet sich der "Englische Knoten" an. Er ist sehr einfach und erfordert kein langes Nachdenken über "Frösche die in einen Teich springen", wie ein oft empfohlener Merkspruch für den Palstek verwirrend suggeriert. Besonders wichtig ist zudem, dass er sich leicht öffnen lässt, sobald er entlastet ist. Der Englische Knoten wird in der Literatur auch manchmal "Echter Liebesknoten" genannt.
Soll diese Verbindung über längere Zeit bestehen bleiben, können die freien Tampen auch an die stehenden Parten gebändselt werden. Dann stehen sie nicht vor und können sich keine anderen Leinen "fangen".
Jedoch ACHTUNG! Dieser Knoten eignet sich nur für Enden mit ungefähr gleichem Durchmesser.