"Gehörschutz
Offensichtlich kann sich im Rathaus niemand wirklich vorstellen, worüber hier eigentlich diskutiert wird. Ein Bodeneffekt-Fahrzeug ist ein "Wasserfahrzeug", das außerhalb der Materie "Wasser bei genügend hoher Eigengeschwindigkeit unter seinem flügelartigen Rumpf ein Luftpolster aufbaut, auf dem es dann in sehr geringer Höhe über der Wasseroberfläche "fliegt". Solch ein Fahrzeug muss sehr leicht sein, hat also keinen Platz zur Lärmdämmung seiner eigenen Antriebsmaschine. Es ist ein sehr stark motorisiertes Vehikel, das entsprechenden Motorenlärm emittiert und damit die gesamte Förde beschallen würde. Wer schon einmal im Sommer ein über die Förde rasendes Powerboot beobachtet hat, weiß, wovon ich spreche. Ein Rennboot ähnliches Fahrzeug beschallt über etliche Seemeilen hinweg die gesamte Förde und das nicht unbedingt zur Erbauung der Spaziergänger und Bewohner an den Ufern. Da sich ein Bodeneffektfahrzeug außerhalb des Wassers bewegt, wird der Motorenlärm ausschließlich in die Luft abgegeben und nicht einmal ein Teil des Lärms kann durch das Wasser absorbiert werden. Sollte es zu der Firmenansiedlung kommen, kann ich nur jedem Spaziergänger an der Förde empfehlen, einen entsprechenden Gehörschutz mitzunehmen.
Wulf Beek
Handewitt/Hüllerup"
Um der Fantasie noch ein wenig nachzuhelfen: Ein startendes Wasserflugzeug dürfte in puncto Lärm den geplanten Krachmachern ziemlich nahe kommen. Die haben jedoch lt. Firmenangaben zwei Motoren und, nicht zu vergessen, Luftschrauben die einen wesentlichen Teil des Krachs liefern. Den aber während ihrer gesamten Fahrt.