Der Winter bedeutet für manchen Traditionsschiffer: Ruhe am Schiff, Arbeit zu Hause. Das nächste Frühjahr kommt bestimmt und dann soll das Schiff wieder aufgeriggt werden. Was liegt also näher, als sich in der "ruhigen" Jahreszeit mit Knoten, Steks und Takeln zu beschäftigen? Bei guter Vorsorge sind die meisten Leinen ohnehin sicher an Land gestaut. Manches kann jetzt sogar zur Überholung in die Wohnung geholt werden, wenn kein anderer Platz mit menschlichen Arbeitsbedingungen verfügbar ist. Wenn alle Stricke reissen (schöne Metapher, nicht?) kann man sein Rigg auch nur gedanklich besichtigen und eine Checkliste für die kommende Saison erstellen. Da können dann auch gute Vorsätze ihren Weg auf das Papier finden, wie der, einmal neue und zweckmäßige Knoten anzuwenden. Oder auch nur einfach Schöne und Traditionelle.
In diesem Zusammenhang kommt eine Erinnerung des Flensburger Schifffahrtsmuseums genau zur rechten Zeit:
In diesem Zusammenhang kommt eine Erinnerung des Flensburger Schifffahrtsmuseums genau zur rechten Zeit:
"Am Dienstag, dem 05. Februar, um 18 Uhr treffen sich Mitglieder der Internationalen Knotenmachergilde im Schifffahrtsmuseum zu einem Stammtisch (Eingang Schiffbrücke 38). In lockerer Runde werden Tipps und Tricks rund um Knoten, Spleiße, Tauwerk und Takelage ausgetauscht, Projekte besprochen und Veranstaltungen geplant. Interessierte sind herzlich eingeladen!"
Der Liebesknoten |
Wer vorher schon einmal üben möchte:
Hier ist ein Knoten, der auch die Außentemperatur vergessen lassen kann. Wenn der Seemann in einer Zeit, als es noch nicht üblich war ständig "Ich liebe Dich" zu bekennen wissen wollte, wie seine Liebste für ihn empfand, schenkte er ihr diesen Knoten. Bekam er ihn unverändert zurück, dann war's das. Hatte sie Ihn jedoch zusammengezogen: Das wahr was!
Und damit ist die Symbolik noch nicht zu Ende: Dieser Knoten diente auch zum Transport von zum Beispiel Säcken.