18.01.13 Neues zu "abgehoben"

Nach unserem Beitrag von gestern kam heute morgen ein weiterer Artikel im Flensburger Tageblatt zu den Plänen der englischen Firma Highship Industries Ltd. Demnach soll es bislang keine Genehmigung der zuständigen Wasser- und Schifffahrtsdirektion für Sondernutzungsflächen für den Test der Bodeneffektfahrzeuge geben. Es wäre auch nicht einmal ein Antrag gestellt worden, anders als von dem Investor Highship Industries Ltd. dargestellt wurde. Das Wasser- und Schifffahrtsamt sähe es auch sehr kritisch, eine Teststrecke in der Flensburger Außenförde einzurichten.
In dem Artikel wird ebenfalls die Geschwindigkeit der geplanten Fahrzeuge präzisiert: Sie sollen bis zu 300 km/h schnell sein.

Man muß sich schon sehr wundern, dass bei diesen schon frühzeitig bekannten Fakten die Verhandlungen so weit gedeihen konnten. Immerhin soll für  das Gelände ein Erbpachtvertrag zwischen der Stadt Flensburg und Highship Industries Ltd. geschlossen worden sein.

Vielleicht kann sich künftig mal jemand mit ein wenig Fantasie ausmalen, wie sich Flensburg und seine Umgebung darstellen, wenn die Planungen Realität geworden sind. Immerhin sollen später einmal bis zu 380 Fahrzeuge pro Jahr, das sind mehr als eines pro Kalendertag, hergestellt werden. Wegen Tagen mit für Testfahrten ungünstigem Wetter werden bei "Schönwetter" entsprechend mehr Fahrzeuge auf Endgeschwindigkeit zu testen sein. Jedes einzelne davon muss mindestens eine Testfahrt durchführen und die dauert vermutlich auch nicht nur ein paar Minuten.  Dann bleibt voraussichtlich nicht mehr viel übrig von Erholung an und auf der Förde.
Bisher haben wir die Best-Ager und andere touristische Zielgruppen beworben. Das Alleinstellungsmerkmal macht uns jedoch Mecklenburg-Vorpommern abspenstig. Mit Hilfe der Hihgship Industries Ltd. können wir bei erholungssuchenden  Hörgeschädigten punkten. Das macht uns dann so schnell niemand nach.

Hier noch mal das Video von einer "Spielzeugversion" der geplanten Fahrzeuge.