31.07.18 FEUERLAND im Schifffahrtsmuseum

Seit fast zwei Monaten ragt der verwitterte hölzerne Rumpf eines alten Schiffes über den Zaun der Museumswerft. Es ist der Rest eines über lange Zeit vergessenen Expeditionsschiffes eines ebenfalls vergessenen Pioniers. Jetzt widmet das Flensburger Schifffahrtsmuseum dem Schiff und seiner Geschichte eine eigene Ausstellung. 


Plakatbild der Sonderausstellung
Grafik: Flensburger Schifffahrtsmuseum






















Am 08. Mai traf, noch vor dem Morgengrauen auf einem Tieflader, aus Hamburg kommend, die FEUERLAND, Expeditionsschiff von Günther Plüschow, in Flensburg ein, der vorläufigen Endstation seiner jetzt gut 90 Jahre währenden Reise. Sie führte das Schiff von Büsum, wo es 1927 für den Flugpionier und Entdecker nach seinen Vorgaben gebaut wurde, über Punto Arenas, Falkland Inseln, Argentinien, Hamburg und jetzt schließlich nach Flensburg.

Das Schiff war Basis für die Flugexpeditionen Plüschows über Patagonien und Feuerland. Nach dessen Tod 1931 bei einem Absturz, wurde es als Transporter für Tiere und Menschen zwischen den Inseln an der Südspitze Amerikas genutzt, und war zeitweilig Yacht für Reisen in den rauen Gewässern dort. Schließlich zurückgeholt nach Deutschland, ist es mittlerweile auf der Denkmalliste Schleswig-Holsteins eingetragen. 

Von den "Sieben Leben der Feuerland" erzählt eine Sonderausstellung im Flensburger Schifffahrtsmuseum vom 19. August bis zum 03. März 2019