Dieses Tagebuch wird für Liebhaber und Freunde traditioneller Segelschiffe geschrieben. Es gibt ausschließlich persönliche Eindrücke und Gedanken wieder. Daher ist es unvollständig und subjektiv. Für Irrtümer bitte ich um Nachsicht. Vielleicht findet ihr Zeit, einen Kommentar an die Mailanschrift in "Impressum/Kontakt" zu schreiben. Dafür schon im voraus herzlichen Dank!
Alle Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
Die Weisheit des alten Ben Akiba aus der Zeitenwende trifft immer noch zu. "Es gibt nichts Neues unter der Sonne". Hatten wir vorgestern noch vermutet, niemand sei zuvor auf die Idee gekommen, sich selbst beim Segeln mit einem Selfie-Stick auf die SD-Karte zu bannen, wurden wir schon wenig später eines Besseren belehrt. Und zwar auf eine für Traditionssegler besonders charakteristische Weise. Denn wenn schon jemand sowas gemacht hätte, wäre doch zu vermuten gewesen, er hätte die teure Opto-Elektronik auf eine der grazilen Teleskopstangen gesetzt, deren geringes Gewicht auf einem bewegten Schiff sicherer zu handhaben ist. Aber Bauteile aus Aluminium oder gar aus Faser-Verbundwerkstoffen haben an Bord von traditionellen Booten nichts verloren. Und weil der traditionsbewusste Segler ohnehin eher dazu neigt, neue Anwendungen mit herkömmlichen Bauteilen zu realisieren, musste es so kommen, wie das Youtube-Video aus dem erfinderischen Osten der Traditionsseglerszene zeigt.
Den Hinweis auf diese bemerkenswerte Ingenieurleistung verdanken wir dem neuen Eigner der Zeese FORTUNA, die einst in Flensburg vergammelte und, wieder hergerichtet, jetzt Zierde der Boddengewässer ist. Viel Vergnügen!
P.S.: Der Selfie-Stick wurde 2011 patentiert. Ob die Methode "Bootshaken" aus dem Jahr 2012 auch Erfinderschutz genießt, konnten wir bis heute nicht klären.