Gestern saß die erste Hummel in diesem Jahr auf dem Gräting in der Plicht und genoß die wärmende Sonne. Die Menschen kamen gleich zu dutzenden auf das Bohlwerk um an diesem Samstag das schöne Wetter zu erleben. Auf den (zurzeit wenigen) Schiffen im Museumshafen wurde die trockene Luft und die schon spürbar höheren Temperaturen genutzt, um die schwimmenden Schätze für die kommende Saison weiter auf Vordermann zu bringen. Schließlich sind es nur noch gut vier Wochen bis zur Rumregatta. Mit ihr beginnt in diesem Jahr bereits am 05. Mai das große Schaulaufen der Gaffelsegler von der Nord- und Ostsee. Der Termin ist ungewöhnlich früh. Nur dreimal fiel der Himmelfahrtstag in den vergangenen 100 Jahren auf das selbe Datum (1921, 1932 und 2005). Für einen solch seltenen Frühstart muss man rechzeitig in die Hufe kommen.
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Ungewöhnliche Hafenmanöver fesseln immer wieder die Aufmerksamkeit der Passanten auf dem Bohlwerk. Hier har RYVAR die kleine blaue ILSE von FLENSBURG längsseits im Schlepp. |
Heute liefen sogar schon die ersten Schiffe zu einem Probeschlag aus.
RYVAR hatte
ILSE von FLENSBURG längsseitsgenommen, die Neuerwerbung der Eigner. Auch auf
PIROLA hatte man heute den Pinsel gegen das Steuerrad getauscht um mal wieder die Luft auf der Förde zu schnuppern. Auf
WIEBKE BOHLEN scheinen auch die Frühlingsarbeiten langsam auf ein vorläufiges Ende hin zu steuern. Aber wie man die Crew kennt, finden sie immer wieder einen Anlass um an der Colin Archer Ketsch zu werkeln. Auch der Rumpf der
FULVIA, des alte Postsenglers vom Kattegatt strahlt schon wieder in glänzenden Schwarz.
SULEYKEN, die klassische Schönheit aus dem Jahr 1921 versuchte gestern einmal den Bug aus der langen Box heraus zu stecken. Wie bei jeder Premiere müssen auch die Schritte auf die Bühne geprobt werden.