Sonderausstellung im Flensburger Schifffahrtsmuseum vom 25. November 2012 bis 27. Januar 2013
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Gustav Schönleber: Im Meere |
Wie das Meer die Menschen ernährte, so mussten sie lernen, mit dessen Gefahren umzugehen. Denn seit jeher sind Seesturm und Schiffbruch eine konstante Erfahrung und Bedrohung der Seefahrt. Trotz stetig wachsender Erkenntnisse in Schiffbau und Navigation ist die Unsinkbarkeit bis heute ein unerfüllter Traum.
Die Naturgewalt des Meeres bleibt dem Menschen stets überlegen. Spektakuläre Schiffskatastrophen wie der Untergang der „Titanic“ 1912 oder des Segelschulschiffs „Pamir“ 1957 haben sich tief in unser kollektives Gedächtnis eingeschrieben und weisen als Symbol weit über das tatsächliche Ereignis hinaus. Doch es ist vor allem das alltägliche Wagnis der Seefahrt, das die Mentalität der Seeleute, Hafen- und Küstenbewohner geprägt und als Motiv auf vielfältige Weise in die bildenden Künste Eingang gefunden hat.
Das Flensburger Schifffahrtsmuseum zeigt in der Ausstellung „Der Tod und das Meer“ anhand von Gemälden, Grafiken, Objekten und Dokumenten, wie über Jahrhunderte die Erfahrung von Bedrohung, Angst, Abenteuer, Ungewissheit, Unglück, Katastrophe, Tod, Hoffnung, Rettung und Trauer rund um die
Seefahrt tradiert und verarbeitet wurde.
Die Ausstellung ist in Kooperation mit der Graphiksammlung „Mensch und Tod“ am Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich Heine Universität Düsseldorf und dem Institut für Volkskunde/ Kulturanthropologie der Universität Hamburg entstanden.