Wer den Wetterfröschen glaubt, bereitet sich auf die erste längere Frostperiode in diesem Winter vor. Die Tageszeitungen berichten, dass Deutschland eine "Sibirische Kätewelle" erwartet, mit Temperaturen bis zu minus 20 Grad und dass dieses Wetter sogar vier Wochen anhalten kann (Spiegel online). Der Sprecher des DWD wird zitiert "Ich habe es selten erlebt, dass alle Rechenmodelle so eindeutig auf eine gleiche Entwicklung hinweisen".
Gestern fiel schon der erste Schnee, legte sich, noch blütenweiß, auf Hafen, Bohlwerk und die Boote. Nach der ersten frostkalten Nacht lag er auch morgens noch dort. Wie in jedem Winter hat sich die Reihe der traditionellen Gaffelsegler gelichtet, denn einige liegen während der Wintermonate in anderen Häfen, zumeist in der Nähe der Wohnorte ihrer Eigner. Die können dann schneller nach ihnen sehen, wenn Wind und Wasser das fordern. Oder - siehe oben - an ihnen werkeln. Auch alle kleinen Jollen der "Lüttfischer" sind jetzt im Winterlager. Die letzte kam heute aus dem Wasser. Die Fürsorge kommt nicht von ungefähr. Sein Eigner bekam sie im Alter von acht Jahren von seinem Vater geschenkt. Jetzt begleitet sie ihn schon fast dreimal so lange.
Wenn die Wetterfrösche recht behalten, war der Umzug heute übrigens knapp vor Ultimo, denn bald müsste der Hafen zufrieren.
... gebaut von Chr. Isaak auf den Ochseninseln |
Historisches Boot in Historischem Kaufmannshof ... |