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Die Hütte der Lüttfischer ist ideal, um an kleinen Booten zu arbeiten. Hier wird BIBO, das Beiboot der BODIL aufge- arbeitet. Rechts und links trocknen derweil die Rettungs- westen der Kleinen. |
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Die Buttjolle MINNA ROEDER auf ihrer letzen Reise in diesem Jahr. Auf der Ostseite des Hafens wartet der Kran |
Bis jetzt konnte man den nahenden Winter ignorieren. stiegen die Tagestemperatur zu Beginn des Monats noch noch über 20°C, freuen wir uns jetzt
bereits über die Hälfte und bald werden die ersten Nachtfröste das
Bohlwerk morgens mit Raureif überzogen haben. Wir hatten es ja geahnt: Der nächste Winter kommt
bestimmt und nun wird es langsam Zeit, die Boote darauf vorzubereiten.
Die größeren bleiben ganzjährig im Wasser, die kleineren kommen an Land. So auch die Lüttfischer aus dem Museumshafen. Direkt beim Bohlwerk gibt es an Land keinen Winterplatz für die alten Fischerboote, geschweige denn einen Schuppen, der genügend groß ist und in dem auch im Winter gearbeitet werden kann. Wer keinen Bootsanhänger für den PKW sein eigen nennt, muss an die Steinpier verholen und seinen schwimmenden Untersatz von einem Kran auf den LKW heben lassen, der ihn zu seinem Winterlager fährt.
Die größeren bleiben ganzjährig im Wasser, die kleineren kommen an Land. So auch die Lüttfischer aus dem Museumshafen. Direkt beim Bohlwerk gibt es an Land keinen Winterplatz für die alten Fischerboote, geschweige denn einen Schuppen, der genügend groß ist und in dem auch im Winter gearbeitet werden kann. Wer keinen Bootsanhänger für den PKW sein eigen nennt, muss an die Steinpier verholen und seinen schwimmenden Untersatz von einem Kran auf den LKW heben lassen, der ihn zu seinem Winterlager fährt.
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Auf FULVIA wird die Feuchtigkeit mit Wärme bekämpft. Der Brennholz-Vorrat wird bald schrumpfen. |
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GRETA unter ihrer Winterplane |
Alle Boote über etwa zehn Meter Rumpflänge bleiben hierzulande auch während des kalten Monate im Wasser. Das bedeutet lange Wochen mit viel Regen oder Schnee auf dem Deck. Darunter schlägt sich die feuchte Raumluft an den kalten Deckplanken nieder und die gemütliche Koje mutiert zur klammen Tropfsteinhöhle. Kein Wunder, dass Heizen und Lüften die Strategie der Wahl ist, wenn es um das Überwintern geht. Wer nicht gerade an einem
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PIROLA bekommt zumindest einen Schutz für die Segel. Sie wird oft auch im Winter gesegelt. |
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WIEBKE BOHLEN ist auch beim Lüften no-go-area für Ratten. Noch einmal segeln, dann kommt auch ihre Winterplane drauf. |
Doch wie könnte es anders sein: Nichts ist vollkommen. Deshalb wird auch die beste Plane auf ihrer Unterseite von Schwitzwasser nass. Es wird von der Plane ablaufen, wenn sie steil genug ist und am Rand abtropfen. Es ist sinnvoll, das Wasser außerhalb der Deckfläche abtropfen zu lassen. Wer noch mehr tun will um dauerhaft Freude an seiner Plane zu haben, sollte sie sorgfältig spannen und zumindest anfangs sorgfältig auf guten Sitz kontrollieren.
Überflüssig zu erwähnen, dass der Schutz gegen Regen, Frost und Schnee nur ein Teil der Vorbereitung für den Winter ist. Lüften ist ebenfalls sehr wichtig, um die Räume unter Deck trocken zu halten. Auf WIEBKE BOHLEN wird unliebsamer Besuch von Nagetieren mit Lochblechen vor den "Bullaugen" abgewehrt. Die Ratten, während des Jahres schon ein großes Problem, werden ziemlich agressiv sobald Bens Fischbrötchenhütte als Nahrungsquelle ausfällt. Die Bleche haben sich auch bei Schlagregen bewährt, sodass kein Tropfen nach innen gelangt. Die Lüftung ist recht wirkungsvoll, denn sie lassen Luft auf weit mehr als der Hälfte der lichten Fläche frei hinein und hinaus strömen.