22.12.15 Böse Überraschung


Bild von der Unglückstelle
Foto: Kröger/ shz


Gestern sank in Lübeck auf der Untertrave der fünfzig Jahre alte Kutter GREIF. Der Hafenmeister hatte noch abends um 20.30 Uhr nach dem Schiff gesehen, vier Stunden später beobachteten Passanten, wie das Heck des rund fünfzehn Meter langen Zweimasters wegsackte. Es soll sich um ein Holzschiff handeln, das erst vor wenigen Wochen in Lübeck festgemacht hatte; (Es ist nicht mit dem Schulschiff GREIF identisch; dies liegt zur Zeit in Rostock).
Die Ursache für das Unglück ist zur Zeit nicht bekannt. Das Schiff  soll bereits eingewintert gewesen sein und an Bord sollen sich (nur) vier Liter Öl befunden haben. Deswegen wurde eine Ölsperre ausgelegt und Fließstoffe ausgebracht um das Öl aufzusaugen.
Das Schiff soll privaten Eignern aus Dortmund gehören. Sie seien derzeit in Urlaub in Frankreich. Sie sollen geplant haben, das Schiff demnächst auf einer dänischen Werft restaurieren zu lassen.
Als nächstes soll der ca. 40 Tonnen verdrängende Havarist aus dem Wasser gehoben und an Land gestellt werden, sagte der Hafenmeister gestern in den Fernsehnachrichten.
Die Kosten dafür können noch nicht beziffert werden. Sie könnten sich sich im Rahmen der für die Bergung der DAGNY berichteten ca. 70.000 Euro bewegen.