03.11.15 Klingt bekannt


Foto: Nigel Waller












Schon wieder ist ein Traditionsschiff scheinbar überraschend gesunken. Noch am Sonntagabend schwamm es sicher längsseits einer Luxusjacht im Bau, am Montagmorgen ragen nur noch die teilweise gebrochenen Masten aus dem Hafenwasser. Spricht man mit Fachleuten über mögliche gemeinsame Ursachen, kommt schnell das Thema Pflege und Wartung hoch. Schließlich versagt ein marodes Ventil oder eine Lenzpumpe in einem Kunststoffrumpf genau so, wie in einem Stahlrumpf oder in einem Rumpf aus Holz. Könnte die Ursache ein besonderer menschlicher Faktor sein, der bei bestimmten Eignern häufiger vorkommt als bei anderen? 
Das englische News Portal "The Cornishman Online" berichtet heute über das Schicksal eines Noch-nicht-Piratenschiffs. Es sank gestern Morgen im Hafen von Pencanze, Cornwall, nach einem jahrelangen Versuch, den ehemaligen Fischkutter zu einem "Piratenschiff" umzubauen. Festgemacht hatte es neben einem anderen Langzeitprojekt, in dem ein schwedisches Behördenschiff zu einer Luxusjacht umgebaut werden soll. Diese Baustelle soll auch derzeit nicht so recht vorangehen.  The Cornishman online:
"Der Betreiber der Café-Bar The Boatshed auf der Straßenseite gegenüber der Noch-nicht-Luxusjacht, freut sich über den Untergang des Bootes: "Das rote Wrack lag in der Ecke des Dockhafens zusammen mit etlichen anderen Wracks und Booten, die wahrscheinlich niemals wieder zur See fahren werden. Das ist nicht so, wie der Hafen von Pencanze sein sollte - diese Ecke sollte kein Friedhof für alte Schiffe sein".
(Übersetzung: HAFENMELDUNGEN)