ARCHE NOAH alias ARK van NOACH 2015 zu Besuch in Flensburg |
Gestern zog das Sturmtief Burglind mit Orkanböen und schweren Regenschauern über den Englischen Kanal und die niederländische Nordseeküste. Es traf gestern auch den kleinen Fischerhafen und verhalf dem riesigen Nachbau des alttestamentlichen Rettungsbootes zu einer realistische Darstellung eines biblischen Unwetters. Der Winddruck von zehn bft auf die etwa 900 qm Seitenfläche war so groß, dass die stählernen Poller, vergleichbar denen auf der Schiffbrücke, aus ihren Fundamenten gerissen wurden, woraufhin das vor-sintflutliche Bauwerk zur gegenüber liegenden Hafenseite trieb. Das hat bei den zehn Sportbooten, die dort einen vermeintlich sicheren Platz eingenommen hatten, offensichtlich großen Eindruck gemacht. Die Eigner sprachen von einem Millionenschaden. Der Sprecher der Gemeinde geht bei einigen Booten von einem augescheinlichen Totolverlust aus. Zuvor war die ARCHE NOAH mit dem 37 Meter langen Fahrgastschiff DE ZUIDERZEE, das im Sommer auf der Route Urk-Enkhuizen verkehrt, kollidiert und hatte dessen Rumpf auf ganzer Länge eingebeult und schwer beschädigt.
Sollte das biblische Gefährt wieder einmal nach Flensburg kommen, wäre ein Bittgebet um Ostwind sicherlich eine gute Vorsorgemaßnahme.
Letztlich ist der Unfall in Urk aber glimpflich verlaufen. Es wurden keine der sieben Personen an Bord verletzt. Auch nicht eine Schlange und ein Kaninchen, die sich ebenfalls an Bord befanden.