Die Kongelig Classic 1855 zeichnet sich als Regatta dadurch aus, dass die ansonsten getrennt segelnden ehemaligen Berufssegler und die immer noch segelnden klassischen Yachten auf der selben Bahn segeln, wenngleich getrennt gewertet. Und dass ihre Etappen Zielhäfen in zwei verschiedenen Ländern verbinden, hat auch Seltenheitswert. Sie beruft sich auf die vermutlich erste Regatta in der Westlichen Ostsee im Jahr 1855. Der Namen gebende dänische König war ihr Schirmherr, der allerdings nach unserer Kenntnis nicht selber teilnahm. Insofern entspricht die Regatta von heute auch diesem Punkt dem Original, denn Seine Königliche Hoheit nahmen auch diesmal nicht teil.
Heute um zehn Uhr leerte sich der Hafen wieder und entließ die Teilnehmer, teils schon im Hafen unter Segeln, in die Wasserslebener Bucht zur Startlinie. Dort spielte sich auch auf dieser Regatta das übliche Gewusel vor der Startlinie ab, wenn jeder für sich die günstigste Position sucht. Ein schönes Bild wenn die alten Boote auf engem Raum kreuzen, während andere noch mit killenden Segeln ihre "Lappen" vorheißen. Und das ganze Geschehen unter einem strahlend blauen Himmel mit dicken sommerlichen Haufenwolken. Dazu noch ein Westwind von drei bis vier Beaufort, der Traum eines jeden Seglers, der schnell und komfortabel von Flensburg nach Sonderburg reisen möchte.
Um elf Uhr Ortszeit knallte der Startschuss und das Feld ging auf die Bahn. Den hörten wir aber nicht mehr, denn wir waren schon unterwegs zu unserem Aussichtspunkt
AKELA kommt in Sicht |
Wie gesagt, das Etappenziel des ersten Tages war Sonderburg. Der zweite und letzte Tag der Kongelig Classic hat Apenrade als Etappenziel. Wir wünschen den Crews und ihren Booten viel Freude an der Veranstaltung und eine gesunde Heimkehr!