Wegen der rauen See war die Verzögerung zum Schutz der empfindlichen Fracht unvermeidbar. Dadurch wiederum kann die CARGO III erst einen Tag später als angestrebt für das Ausdocken vorbereitet werden. Der Termin für das Ausschiffen und den Schlepp nach Wewelsfleth wird von den Stunden mit Tageslicht und den Gezeiten bestimmt. Er verschiebt sich entsprechend auf den kommenden Mittwoch, 2. August.
Es ist die voraussichtlich letzte Reise des historischen Frachtseglers. Sie wurde im Jahr 1911 bei Blohm + Voss für die Reederei F. Laeisz gebaut, deren Schiffe alle ein „P“ als ersten Namensbuchstaben tragen: PASSAT, POMMERN, PADUA zum Beispiel. Alle Frachtsegler der Reederei waren in der Salpeterfahrt eingesetzt. Ausgehend wurden Exportwaren für Chile geladen, z.B. auch Steinway-Flügel für dort lebende Auswanderer-Familien, zurück segelten die Schiffe voll abgeladen mit Guano in Säcken, in Europa ein wichtiger Grundstoff für Dünger. Auf jeder Reise wurde zweimal Kap Horn umsegelt, die PEKING allein brachte es auf 34 Kap-Horn-Umrundungen.
Flying P-Liner PEKING Foto: Freunde der Viermastbark PEKING e.V. |
PEKING ist einer von vier noch existierenden Windjammern aus der Flotte der
legendären „Flying P-Liner“ der Laeisz-Reederei: PASSAT liegt seit 1960 als Museumsschiff in Travemünde, POMMERN liegt als Museumsschiff in Mariehamn (Finnland) und die ehemalige PADUA fährt unter dem Namen KRUZENSHTERN als Segelschulschiff unter russischer Flagge.
Für den Rücktransport und die nachfolgende Restauration wurde ein Konsortium unter der Leitung der Stiftung Hamburg Maritim gebildet. Die Kosten werden zum großen Teil über den Bundeshaushalt getragen. weiterlesen...