06.07.17 PEKING kommt zurück

Wenn die PEKING zurückkehrt, wird sie vermutlich weniger
imposant aussehen. Ihre Stengen und Rahen werden
vermutlich abmontiert sein.
Auch wenn das Thema nicht hundertprozentig zum Schwerpunkt "rund ums Bohlwerk" passt die folgende Meldung wird die Herzen von Freunden historischer Großsegler höher schlagen lassen. Die Viermastbark PEKING kommt definitiv zurück nach Deutschland. in der Woche vom 17. Juli wird sie in New York vom Dockschiff COMBI DOCK III huckepack genommen und nach elf Tagen Reise, voraussichtlich am 31. Juli, in Brunsbüttel ausgedockt. Unmittelbar anschließend wird sie von zwei Schleppern nach Wewelsfleth an der Stör zur Peters Werft geschleppt. Dort soll sie an Rumpf und Rigg restauriert werden, um geplant ab 2020 als liegendes Museumsschiff im Rahmen des Deutschen Hafenmuseums Hamburg betrieben zu werden. Sie wird jedoch nicht wieder in Fahrt kommen sondern an einem Liegeplatz zu besichtigen sein. Einzelheiten sind derzeit noch nicht festgelegt.


Wer das besondere Ereignis aus der Nähe mit verfolgen möchte, kann ab dem 12. Juli Karten für die Begleitfahrt von Brunsbüttel bis zum Stör-Sperrwerk buchen. Von der Elbe aus kann das Ausschwimmen der PEKING live mitverfolgen und die Verholung bis zum Stör-Sperrwerk begleitet werden. Im Anschluss werden die Schiffe zu ihren jeweiligen Starthäfen zurückkehren.
Informationen zu den Begleitfahrten, Schiffen, Abfahrtsorten und -zeiten finden Sie ab 12. Juli unter www.stiftung-hamburg-maritim.de/schiffe/peking.html

Die PEKING, gebaut von Blohm & Voss und im Jahr 1911 fertiggestellt, ist eines der vier letzten legendären "P-Liner" genannten Segelschiffen der Reederei F. Laeisz. Sie alle hatten Namen, die mit "P" begannen wie POMMERN, PREUSSEN, PAMIR oder PASSAT. Sie waren als schnelle und sichere Schiffe bekannt und fuhren hauptsächlich in der Salpeterfahrt nach Chile. Die PEKING alleine rundete das Kap Hoorn 34 mal.
Die Viermastbark PADUA, heute KRUZENSHTERN, war vor fünf Jahren zu Besuch im Flensburger Hafen.