01.05.16 Tag der Arbeit

Noch klemmt die Scheibe im Masttopp
der GRETA
Das Wetter bestimmt seit jeher den Jahresablauf der Traditionsschiffer: Wartung im Herbst, Reparaturen im Winter, Kosmetik im Frühjahr und im Sommer wird gesegelt.  Was aber, wenn aber das Wetter sich nicht mehr an die Jahreszeiten hält? Dann kann Stress aufkommen. Herbst und Winter waren zwar warm, aber sehr nass, und mit dem nahenden Frühling sanken die Temperaturen. Und dann regnete es wieder. Das Ergebnis: Wartungs- Reparatur- und Kosmetikstau und selbtsverständlich müsste endlich auch mal wieder gesegelt werden.




Heute ist einer der ersten schönen Tage in diesem Frühjahr. Und es ist der Tag der Arbeit. Andere Menschen besuchen Gewerkschaftsversammlungen oder den Fischmarkt. Am Bohlwerk werden dagegen Fischrötchen zubereitet und damit kommen wir zum Punkt, Schiffe repariert, gewartet, aufgehübscht und sogar auch schon gesegelt.
Nachdem gestern FULVIA und PIROLA außerhalb ihrer Liegeplätze gesichtet wurden und PEGASUS schon wieder abgereist ist (ohne Rumfass), ging heute BODIL auf Tour und VAAR segelte vor der Hektik der kommenden Fjord- und Rumregatta noch mal beschaulich-ruhig durch den nahezu leeren Hafen.
VAAR  dreht eine Hafenrunde
Andere ehemalige Berufs- und heutige Vergnügungsfahrzeuge gaben sich trotz Frühsommerwetters noch nicht den sommerlichen Lustbarkeiten hin. Schließlich war heute Tag der Arbeit und Arbeit gab es wahrlich genug. 
Richtig kräftig ging es auf Elbsegler GRETA zur Sache, dem neu erworbenen "Jugendkutter" des Vereins Museumshafen Flensburg. Wie schon in den letzten Tagen zeigte die Crew des zugehörigen Fördervereins vollen Einsatz. Schließlich ist GRETA in diesem Jahr Debütantin bei der  Rumregatta. Und es gibt noch so viel zu tun! Morgen soll der Mast gesetzt werden.
Vorher müssen die Wanten und Stagen gekleedet, der Klüverbaum gesetzt und das Boot zudem noch in der Box gedreht werden. Letzteres mit einem Leinenmanöver - der Motor ist noch nicht
eingebaut.
Viele Neugierige lassen Fischbude Fischbude sein und sehen bei der Takelarbeit zu. Vielleicht möchten sie sogar einmal mitmachen? Kein Problem, der Förderverein sucht noch weitere Mitglieder.

Auch auf  WIEBKE BOHLEN nähern sich die Arbeiten dem Etappenziel: bei den Regatten bella figura zu machen und nach drei Wochen endlich auch mal wieder zu segeln.

Währenddessen füllt sich der Lüttfischerhafen am Nordende des Bohlwerks.