Keine Vergabe ohne Vorträge. Heute befassten sie sich mit der Bedeutung von Begriffen wie "Professionalisierung", "Vernetzung", "Self-Assessment", "Qualifizierung" und "Zertifizierung" auf dem speziellen Gebiet der Museen. Gerade die beiden letzgenannten sollen über den Tag hinausweisen und helfen, die Effizienz der Museumsarbeit zu sichern, Argumentationshilfen für die Kommunikation mit Sponsoren liefern, und ein Netzwerk von Museen in Schleswig-Holstein fördern. Dahinter steht auch das Vorhaben, das Netzwerk auf eine grenzübergreifende "Fehmarnbelt-Region" zu erweitern. Diese Arbeit läuft unter dem Namen "NORDMUS" und wird mit weiteren 1,19 Mio. Euro gefördert.
Als Projektthema kein komplettes Neuland, wird es für die beteiligten Museen bestimmt einige Änderungen bedeuten, wie Dr. Bernd Brandes-Druba hervorhob: "Es wird und darf nicht alles so bleiben wie es ist." Wenn er das sagt, wird es wohl so kommen, spricht er doch für die Sparkassenstiftung, von der das Fördergeld stammt.
Das Förderprogramm beginnt mit der Teilnahme an einem Fortbildungsprogramm über acht Tage, zu dem jedes teilnehmende Museum verpflichtet ist. Es umfasst Themen wie "Museumsleitbild und -Konzept, Sammlungskonzept", "Pressearbeit und Marketing" aber auch "Präventive Konservierung".
Anschließend wird ein Zertifizierungsteam die Museen aufsuchen und helfen, einen fachspezifischen Fragebogen zu bearbeiten und darauf aufbauend, eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten zu nutzen.
Diese Aktionsfülle wird sich über das Jahr 2016 erstrecken. Die Resultate sollen von zehn hochrangigen Juroren bewertet und - so die Erwartung - mit einem krönenden Zertifikat belohnt werden das sich die Zertifikanten in Form einer Tafel an die Fassade schrauben können.
Darum ging es heute: der Förderbescheid, Ministerin Anke Sporendonk und die erfreuten Empfänger |