08.12.13 Kontrastprogramm

Während der Saison steht der traditionelle Umgang mit den Schiffen im Vordergrund. Jetzt liegen die alten Logger, Jadgten und Jachten  im Hafen und warten auf das Frühjahr. Denn die Traditionsschiffe bleiben im Wasser, teils unter einer Plane teils unter freiem Himmel. Arbeiten am Schiff müssen bis zum Frühjahr warten. Das Wetter lädt auch nicht gerade zu Segelreisen ein. Was machen Traditionsschiffer eigentlich an diesen  Wintertagen, wenn mal kein Orkan über den Hafen hinweg rast und deshalb Leinen gefiert oder Planen befestigt werden müssen?

Jetzt ist Zeit für ein Kontrastprogramm. Ohne  Veranstaltungen, Schiffswartung und Gästefahrten bleibt Zeit genug, um sich einfach mal so zu treffen, ohne größere Absicht als zusammen zu sein und sich ganz traditionell mit einfachsten Mitteln zu vergnügen.

Gestern kamen ein paar in den Herrenstall, um miteinander bei Gesellschaftsspielen zu reden und zu lachen. Jeder brachte mit, was Keller und Küche entbehren konnten. Viel war es nicht, aber viel brauchte es auch nicht. Es brauchte auch keine Planung, keine Organisation und kein Programm. Außer dazu kommen und sich wohlfühlen. Und siehe da: es hat geklappt und tat auch garnicht weh. Als die letzten nach Mitternacht auseinander gingen stand fest: Das machen wir nochmal.